RB Leipzig hat entschieden, seinen Ultras die Erlaubnis für Choreografien bei Auswärtsspielen zu entziehen. Der Grund: wiederholter Missbrauch von Choreos zur Verwendung von Pyrotechnik. Der Klub will damit ein deutliches Zeichen setzen.
RB Leipzig hat die Entscheidung getroffen, seinen Ultras für die kommende Bundesliga-Saison Choreografien bei Auswärtsspielen zu verbieten.
Diese Maßnahme folgt nun nach mehreren Vorfällen in der vergangenen Saison, bei denen Pyrotechnik in Verbindung mit Choreografien zum Einsatz kam. Insbesondere beim letzten Saisonspiel in Frankfurt, als mehrere Nebeltöpfe gezündet wurden, verursachten die Rauchschwaden eine Spielunterbrechung und den Alarm eines Rauchmelders im Stadion. Für dieses Verhalten musste der Verein eine Geldstrafe von circa 12.000 Euro an den Deutschen Fußball-Bund (DFB) zahlen.
Ulrich Wolter, Chief Relationship Officer bei RB Leipzig, äußerte sich folgendermaßen dazu: "Choreos sind fester Bestandteil unserer Fankultur, aber wenn sie genutzt werden, um Pyrotechnik zu schmuggeln, ist eine Grenze überschritten." Damit machte der Verein klar, dass solche Aktionen nicht im Sinne einer friedlichen und familienfreundlichen Fankultur stehen, für die RB Leipzig eigentlich bekannt sein will.
RB Leipzig zieht Konsequenzen
Die aktive Fanszene bei RB Leipzig hat in der Vergangenheit mehrfach die Gelegenheit bekommen, ihre Choreografien zu zeigen. Allerdings mussten diese Aktionen stets von den gastgebenden Vereinen genehmigt werden, was auch eine Auflage ist, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten.
Nach einem Zwischenfall in Heidenheim, bei dem Pyrotechnik in großem Stil eingesetzt wurde, hatten die Fans dem Verein zugesichert, keine weiteren Verstöße zu begehen. Doch das Versprechen wurde in Frankfurt gebrochen.
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"Wir haben klare Regeln und Erwartungen kommuniziert", erklärte Wolter weiter. "Wenn diese Vereinbarungen gebrochen werden, gibt es Konsequenzen." Die Entscheidung, den Ultras vorerst keine Choreos mehr zu gestatten, soll die Sicherheit und das positive Image des Vereins wahren. Laut RB Leipzig habe es viele Beschwerden von anderen Fans gegeben, die sich durch das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion gefährdet fühlten.
RB Leipzig betont, dass die Entscheidung nicht gegen die gesamte Fanszene gerichtet ist. Vielmehr gehe es darum, die Aktionen einzelner Gruppen zu regulieren, die die Sicherheitsrichtlinien des Vereins missachtet haben. "Wir wollen einen lautstarken und positiven Support, aber ohne die Risiken, die durch Pyrotechnik entstehen", erklärte Wolter.
Der Verein habe mehrfach Gesprächsangebote an die Fanszene unterbreitet, um gemeinsam zu einem friedlichen und unterstützenden Miteinander zurückzufinden. Die Verantwortlichen hoffen nun, dass durch die klare Kommunikation und das Setzen von Grenzen ein respektvolles Verhalten im Stadion gefördert wird. "Wir stehen weiterhin zu unseren Fans und unterstützen kreative Choreografien – solange diese im Rahmen der Sicherheitsbestimmungen bleiben", erklärte der Klub.
Die Entscheidung des Bundesligisten, Choreos vorerst zu untersagen, ist ein Schritt in Richtung mehr Sicherheit und Verantwortungsbewusstsein. Doch der Dialog mit den Fans wird weiter gesucht, um gemeinsam an einer positiven Fankultur zu arbeiten.
Verwendete Quellen
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