Borussia Dortmund kann's doch noch. Nach zuletzt zwei Pleiten auf fremden Plätzen zeigt der BVB gegen Eintracht Frankfurt wieder eine titelreife Leistung. Trainer Favre atmet auf.
Auswärts anfällig, daheim meisterlich - Borussia Dortmund hat nach zuletzt zwei Niederlagen in Bremen und Leverkusen zurück auf Erfolgskurs gefunden. Mit dem ungefährdeten 4:0 (1:0) über Eintracht Frankfurt verbesserte sich das in der Defensive verbesserte Team von Trainer Lucien Favre zumindest für einen Tag auf Rang zwei.
Dank der Treffer von
"Wir waren auf allen Positionen sehr engagiert und konzentriert. Das war kein zu null der Abwehr, sondern ein zu null der Mannschaft, weil wir gute Arbeit geliefert haben", sagte Mats Hummels beim Streamingdienst "DAZN" nach dem Spiel. Die BVB-Offensive sei "so gut und torgefährlich, dass wir in jedem Spiel - außer in München - zu Torchancen kommen."
Dagegen mussten die Frankfurter die erste Rückrunden-Niederlage hinnehmen. Mit 28 Punkten hängt die Eintracht, die so erfolgreich wie noch nie in ihrer Vereinsgeschichte ins neue Jahr gestartet war, weiter im Tabellenmittelfeld fest. "In der zweiten Halbzeit schlagen wir uns selbst", sagte Sebastian Rode. "Wir waren nach vorne einfach zu harmlos."
Nach massiver Kritik an der anhaltenden Abwehrschwäche seines Teams zog BVB-Coach
Eine Verunsicherung nach den zwei Pleiten zuletzt war nicht zu sehen. Von Beginn übernahm der BVB die Regie und war bei einem Freistoß von Raphael Guerreiro an den Pfosten der frühen Führung nahe (9.). Dagegen verlegten sich die Frankfurter, bei denen der ehemalige Dortmunder Sebastian Rode anstelle von Dominik Kohr in die Startformation gerückt war, auf die Defensivarbeit.
Supertalent Haaland mit achtem Saisontor
Zum Leidwesen der Borussia erwies sich die Eintracht-Abwehr wie schon in den bisherigen fünf Pflichtspielen in diesem Jahr ohne Niederlage zunächst als sattelfest. Zwar bemühte sich der BVB redlich, fand aber erst spät in der ersten Halbzeit weitere Lücken. Gerade als die Gäste sich anschickten, sich vom Druck zu befreien, brach der ins Team gerückte Piszczek den Bann. Sein verdeckter Flachschuss von der Strafraumgrenze ins untere Eck war für Eintracht-Torhüter Kevin Trapp unerreichbar.
Nicht nur dieser Führungstreffer, sondern auch die Fortschritte in der Deckung erfreuten BVB-Coach Favre, der früh nach dem Seitenwechseln erneut jubeln konnte. Axel Witsel schickte Sancho mit einem überlegten langen Ball weit an den Frankfurter Strafraum, wo der 19 Jahre alte Engländer Frankfurts Abwehrchef David Abraham ins Leere grätschen ließ und zum 2:0 traf. Supertalent
Ein Aufbäumen der Frankfurter gegen die weiterhin sicher stehende BVB-Abwehr blieb aus. Das Favre-Team konnte sich nach Guerreiros Treffer endgültig auf das Achtelfinal-Hinspiel am Dienstag (21.00 Uhr/DAZN) gegen Paris konzentrieren. (ash/dpa)
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