Fans der ARD-Sportschau mussten in den vergangenen Tagen zittern. Im Zuge der Neuvergabe der TV-Rechte der Bundesliga war der Fortbestand der Sendung nicht sicher. Nun ist offenbar eine Entscheidung gefallen.

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Im Zuge der Vergabe der TV-Rechte der Bundesliga ab der kommenden Saison ist offenbar die nächste Entscheidung gefallen. Fans der ARD-Sportschau dürfen aufatmen: Der öffentlich-rechtliche Sender zeigt auch nach der aktuellen Saison weiterhin die Zusammenfassungen der Spiele vom Samstagnachmittag im frei empfangbaren Fernsehen. Das berichtet die "Sportbild".

Wie es in dem Bericht weiter heißt, musste die ARD sich ihre Sendung offenbar hart erkämpfen. Zunächst habe das Angebot des privaten Fernsehsenders RTL deutlich über dem der ARD gelegen. In der zweiten Verkaufsrunde habe das Erste jedoch nachgelegt und schließlich den Zuschlag erhalten.

Die "Sportschau" ist seit Jahrzehnten die wichtigste Fußballsendung des Landes und hat seit der Saison 2003/04 wieder die exklusiven Rechte für die Höhepunkte der Liga im frei empfangbaren Fernsehen. Der Klassiker der Sport-Berichterstattung ist bei alten und jungen Zuschauern beliebt, wie die Zahlen der Marktforschung zeigen.

Durchschnittlich 3,845 Millionen Menschen sahen in der Spielzeit 2023/24 die "Sportschau" am Samstag ab 18:30 Uhr, wie die ARD im Mai mitgeteilt hatte. Das war sogar eine Steigerung im Vergleich zum Vorjahr, obwohl der TV-Konsum insgesamt weniger geworden ist. Die traditionsreiche Sendung hat regelmäßig mehr als 20 Prozent Marktanteil.

Für die ARD kam nur ein Paket infrage

Das Paket I mit den Zusammenfassungen der Erstliga-Spiele am Samstagnachmittag gibt es in zwei Varianten. Diese heißen "Kompakt" und "Klassik". Bei "Klassik" sind Highlights im frei zu empfangenden Fernsehen ab 18:00 Uhr zu sehen - analog zur derzeitigen "Sportschau". Bei "Kompakt" wären die Höhepunkte erst ab 19:15 Uhr zu sehen. Das Kompakt-Modell mit der späteren Zusammenfassung im Free-TV käme den Interessen von Bezahlsendern entgegen.

Die ARD war nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nur an der Variante I "Klassik" interessiert. Die Kurzversion von 19:15 bis 20:15 Uhr war für das Erste nicht infrage gekommen, hieß es aus Senderkreisen. (lh)

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