Bayer Leverkusen hat seine Champions-League-Ambitionen unterstrichen. Die Werkself siegte zum Abschluss des 18. Spieltages der Fußball-Bundesliga am Sonntag beim Tabellenletzten SC Paderborn 4:1 (3:0) und rückte auf den sechsten Platz vor.
Bayer Leverkusen hat mit zeitweise furiosem Offensivfußball einen Traumstart in die Rückrunde hingelegt und bleibt im Rennen um die Champions-League-Plätze weiter dick im Geschäft. Die vor allem in der ersten Hälfte dominante Mannschaft von Trainer
Der starke Doppelpacker
Bayer Leverkusen: Von Beginn an engagiert
Zwei Tage nach der Bekanntgabe der Vertragsverlängerung von Bosz bis 2022 ging das Team des Niederländers von Beginn an engagiert und offensiv zu Werke. Schon in der zweiten Minute hätte Nationalspieler Havertz Bayer 04 eigentlich in Führung bringen müssen, doch das 20 Jahre alte Ausnahmetalent zielte aus elf Metern nicht genau genug.
Kurz darauf machte es Volland besser - und das binnen vier Minuten gleich doppelt! Zunächst platzierte der Leverkusener Stoßstürmer einen Kopfball nach schöner Flanke von Moussa Diaby unhaltbar für SCP-Keeper Leopold Zingerle in die rechte Ecke. Dann vollendete er eine geschickte Freistoßvariante dank guten Timings beim Absprung zum 2:0. Kerem Demirbay hatte den Ball in den Strafraum gehoben, von der Grundlinie brachte der agile Havertz das Spielgerät hoch vor das Tor, dort setzte sich Volland im Kopfballduell mit Sebastian Vasiliadis durch.
Paderborn bemühte sich, blieb jedoch klar unterlegen
Coach Steffen Baumgart tigerte unermüdlich an der Seitenlinie entlang, machte seinen Spielern Mut und versuchte, sie nach vorn zu treiben. Doch es half nichts: Die Stürmer Sven Michel und Srbeny, der nach seiner Rückkehr von Norwich City direkt in der Startelf stand, hingen in der Luft und kamen nicht in gefährliche Abschluss-Situationen.
Ganz anders die Gäste: Vor allem im Mittelfeld spielte Leverkusen seine individuelle Klasse und technische Überlegenheit immer wieder aus. Mit dem 3:0 von Baumgartlinger schien die Partie noch vor der Pause entschieden. Ungewöhnlich: Trotz des Klassenunterschieds im ersten Durchgang verzichteten Paderborns Fans darauf, ihre Mannschaft auszupfeifen.
Nach dem Seitenwechsel bedankte sich das Team mit dem Anschluss. Srbeny traf sechs Minuten nach Wiederanpfiff zum 1:3. Sein zuvor letztes Tor für den SCP hatte der 25-Jährige fast genau zwei Jahre vorher erzielt - damals noch in der 3. Liga. Der Treffer gab den Gastgebern Aufwind. Die Paderborner probierten noch einmal alles, kamen zu weiteren Möglichkeiten, konnten den Leverkusener Sieg aber nicht mehr gefährden. (ash/dpa)
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