Nach dem Ende seiner Laufbahn beim FC Bayern hat Franck Ribéry offensichtlich reihenweise Angebote vorliegen. Sheffield United, AS Monaco, Flamengo - unsere Redaktion beleuchtet seine Optionen und nennt eine wahrscheinliche Tendenz.
Franck Ribéry weiß, wo er nach seiner Fußballerkarriere leben will. "Ich spiele vielleicht noch ein, zwei Jahre. Danach komme ich zu 100 Prozent wieder nach München", sagte der 36-Jährige auf seiner letzten Pressekonferenz beim FC Bayern: "Meine Frau und meine Kinder fühlen sich hier sehr wohl. Sie gehen hier zur Schule, wir haben ein schönes Haus. Natürlich kommen wir zurück."
Franck Ribéry hält sich in München fit
Doch die berufliche Zukunft des Superstars ist nach wie vor ungeklärt. Zuletzt gab es Irritationen über ein angebliches Interesse von Eintracht Frankfurt, was der Bundesligist umgehend dementierte. Der Franzose hält sich derzeit in München fit, mit Läufen durch den Perlacher Forst nahe seiner Villa im Promiviertel Grünwald.
Und, wie der Superstar bei Instagram dokumentierte, bei Personalcoach Matthias Blankenburg in München-Schwabing, wo
Western Sydney Wanderers: Holt Ex-Bayer Babbel "Rockstar" Ribéry?
Offensiv warb Ex-Bayern-Profi Markus Babbel um Ribéry, stellte ihm einen „Rockstar“-Status in Australien in Aussicht. Der 46-jährige Münchner hatte schon Ex-Bayern-Profi Alexander Baumjohann zu Western Sydney Wanderers geholt.
"Wir haben weiterhin Interesse an Franck Ribéry, aber es müssen erst die Konditionen im Detail ausgelotet werden", bekräftigte Babbel Anfang Mai im Gespräch mit dem "kicker". Ribéry sagte wenige Tage später: "Wieso sollte ich nicht zu Babbel gehen?" Doch daraus wird nichts!
"Ich hatte ein längeres Gespräch mit unserem Chairman und er ist leider nicht bereit, so tief in die Tasche zu greifen", erklärte Babbel "Sky".
Flamengo Rio de Janeiro: Geht Ribéry zu Kumpel Rafinha?
Auch ein Ex-Bayern-Kollege wirbt offenbar um seinen Kumpel: Rafinha. Der Linksverteidiger bekam ebenfalls keinen neuen Vertrag beim deutschen Rekordmeister und schloss sich Flamengo Rio de Janeiro an.
Wie das brasilianische Fußballportal "GloboEsporte" jüngst berichtete, soll sich Flamengo auch um Ribéry bemühen. Ein Wechsel nach Brasilien gilt aber als unwahrscheinlich, da Ribéry bislang keinerlei Verknüpfungspunkte mit dem südamerikanischen Fußball hatte.
Sheffield United: Karriereende in der Premier League?
Nach zwölf Jahren Abwesenheit kehrt der englische Traditionsklub Sheffield United in die Premier League zurück – und will diesen Erfolg übereinstimmenden Berichten zufolge mit einem Ribéry-Transfer anreichern.
Geld wäre vorhanden. In England bekommt selbst ein Absteiger mehr TV-Gelder als in der Bundesliga der FC Bayern. Zuletzt berichtete die stets gut informierte "L’Équipe" vom nachhaltigen Werben der Nordengländer.
AS Monaco: Franck Ribéry nochmal in der Heimat?
Laut "L’Équipe" zählten sogar Jürgen Klopp und der FC Liverpool zu den Interessenten, was sich aber zerschlagen haben soll. Die französische Sportzeitung nennt derweil AS Monaco als Kandidat.
Ribéry könne sich in seiner Heimat-Liga jedoch allenfalls einen Wechsel zu seinem Jugendklub Olympique Marseille vorstellen, heißt es in dem Bericht. "OM", wie die Fans ihren Klub rufen, soll aber (noch) kein Angebot hinterlegt haben.
Katar oder Saudi-Arabien: Folgt Ribéry dem Ruf Xavis?
"Wenn du viel in deiner Karriere erreicht hast, bist du nicht auf Geld angewiesen. Ich muss ein gutes Gefühl haben", erzählte Ribéry unlängst von seinen Prioritäten: "Es muss alles stimmen, auch wegen meiner Familie. Wir sind eine Gruppe - und wir sind viele."
In den Emiraten fühlt sich der französische Flügelstürmer nachweislich wohl, es sei an die wenig ruhmreiche Goldsteak-Affäre aus einem Dubai-Urlaub erinnert. Just der spanische Welt- und Europameister Xavi (einst FC Barcelona) soll den Ex-Bayern-Profi zum Al Sadd Sports Club in Katars Hauptstadt Doha locken.
Der "Kicker" berichtete davon. Auch die sehr gut informierte "Sport Bild" schrieb vom Angebot aus Katar. Demnach würde sich Ribérys Gehalt unwesentlich von dem in München gezahlten Salär unterscheiden – kolportiert werden zwölf Millionen Euro brutto jährlich.
Tendenz: Ribéry wäre nicht der erste Altstar, der seine Karriere in den Emiraten ausklingen lässt. Viel Geld, geringer sportlicher Druck, genug Zeit, um regelmäßig nach München zur Familie zu fliegen – viel spricht für diese Option.
Verwendete Quellen:
- Instagram Franck Ribéry
- L’Équipe: Transferts: Franck Ribéry (ex-Bayern), ce n’est pas fini
- GloboEsporte: Ribéry, Rondón, Diego Costa… A ousada caca do Flamengo pelo atacante dos sonhos de Jesus
- Kicker: "Hier wäre er Rockstar": Xavi und Babbel buhlen um Ribéry
- Sport Bild: Zukunft geklärt? Ribéry zieht es nach Katar
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