Mehmet Scholl ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Seine spitze Zunge haben schon viele zu spüren bekommen. Das neueste Opfer des ehemaligen FC-Bayern-Stars: der abwanderungswillige Thiago.

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Drei Jahre ist es bereits her, dass Mehmet Scholl, auch ausgelöst durch streitbare Aussagen seinerseits, die ARD als Fußballexperte verlassen hat. Nun gibt er ab August 2020 sein Comeback bei "Bild Live". In einem Vorabgespräch beim Talk mit Marcel Reif hat der ehemalige FC-Bayern-Star aber schon mal bewiesen, dass er in Sachen Spitzzüngigkeit nichts verlernt hat.

Als der "Bild Live"-Moderator von Scholl wissen will, ob der wahrscheinliche Abschied von Thiago nicht einen großen Verlust für die Bayern bedeuten würde, wird Scholl sehr deutlich: "Was heißt Verlust? Ich bin ja erschrocken, wie lange Thiago schon bei Bayern spielt", stichelt er und lässt durchblicken, dass er von der Mentalität des Spaniers offenbar nicht besonders viel hält: "Der ist mir nicht als Bayern-Gen-Experte in Erinnerung."

Scholl: "Werde nicht heulen"

Man könnte glauben, viel deutlicher werde es nicht mehr, da setzt Scholl noch einen drauf: "Ich werde auch sicher nicht meine Mutter anrufen und heulen."

Eine ziemlich fiese Breitseite gegen Thiago, der seinen Vertrag bei den Bayern offenbar nicht verlängern wird. Das hatte die "Sport Bild" am Mittwoch vermeldet. Zwar besitzt Thiago noch einen Vertrag bis Ende Juli 2021, jedoch hat offenbar der FC Liverpool Interesse an dem zentralen Mittelfeldspieler. Die Frage ist nun nur, wie tief die "Reds" gewillt sind, für Thiago in die Tasche zu greifen. Unter 60 Millionen Euro werden die Bayern den Spanier wohl nicht frühzeitig ziehen lassen. (ska)


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