Konrad Laimer hat sich beim FC Bayern München auf Anhieb etabliert. Trainer Thomas Tuchel erklärt, was den im Sommer verpflichteten österreichischen Nationalspieler so wertvoll macht.
Konrad Laimer hat nahezu allen Mitspielern des FC Bayern München etwas voraus. Der 26-Jährige kam bislang in allen Pflichtspielen dieser Saison zum Einsatz. Prominente Kollegen wie
Laimer wechselte im vergangenen Sommer ablösefrei von RB Leipzig nach München. Er galt als der persönliche Wunschspieler von Ex-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann, der bereits in Leipzig mit ihm zusammengearbeitet hatte. Doch auch dessen Nachfolger Tuchel setzt auf die Qualitäten von Laimer.
"Man sieht in den Spielminuten, wie wichtig er für uns ist. Er ist immer positiv, hat immer Lust zu kicken und zu trainieren", sagt Tuchel, der vor allem die Vielseitigkeit des Österreichers zu schätzen weiß. "Er hat immer Lust, auf dem Platz zu stehen, stellt seine eigene Wunschposition komplett hinten an. Wenn wir ihn auf einer anderen Position brauchen, macht er das mit 100 Prozent. Er wird immer alles für die Mannschaft geben."
Laimer ist es "im Endeffekt egal, wo ich spiele"
Laimer ist bewusst, dass seine Flexibilität von Vorteil ist. "Es schadet nie, wenn man mehrere Positionen spielen kann", sagt er. "Ich würde immer noch Mittelfeldspieler auf meine Visitenkarte schreiben. Es ist mir aber im Endeffekt egal, wo ich spiele. Ich fühle mich wohl, wenn ich auf dem Platz stehe und spielen kann. Ich will meinen Job erledigen, ticke relativ easy und lasse mich von außen nicht beeinflussen."
Laimer ist ein Spielertyp, der in der öffentlichen Wahrnehmung oft zu kurz kommt, er wird aber von all seinen bisherigen Trainern gelobt. Marco Rose, der ihn in Leipzig trainierte, sagte auf Nachfrage unserer Redaktion: "Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Er hat Qualitäten, die man nicht oft im europäischen Fußball hat. Er hat eine unfassbare Dynamik bei Ballgewinnen und im Umschalten, dadurch schafft er Überzahlsituationen. Zudem ist er noch ein guter und witziger Typ. Er gibt der Mannschaft etwas, was viele Mannschaften nicht haben und was viele Mannschaften suchen."
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Auch der österreichische Nationaltrainer
Laimer ist es von der österreichischen Nationalmannschaft gewöhnt, von Anfang an auf dem Platz zu stehen (30 Startelfeinsätze, neun Einwechslungen). In München ist die Konkurrenz noch stärker, sodass er um einen Platz in der Startelf kämpfen muss. Bislang gelingt ihm das außerordentlich gut. In 13 der bisherigen 19 Pflichtspiele war Laimer in der Startformation.
"Er wird immer alles dafür geben, seine Rolle so gut wie möglich auszufüllen", weiß
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FC Bayern laut Laimer "auf einem guten Weg"
Den DFB-Pokal, den Laimer in den vergangenen beiden Spielzeiten mit RB Leipzig gewann, kann er mit dem FC Bayern in der laufenden Saison nicht mehr gewinnen. Der deutsche Rekordmeister scheiterte in der 2. Runde überraschend am Drittligisten 1. FC Saarbrücken.
Dafür aber ist der FC Bayern vor dem fünften Vorrundenspiel der Champions League gegen den FC Kopenhagen (Mittwoch, 21:00 Uhr) bereits als Gruppensieger für das Achtelfinale qualifiziert.
"Wir sind auf einem guten Weg. Dass es im Fußball immer Luft nach oben gibt, ist klar. Diesen Drang, immer besser und besser zu werden, haben wir hier alle in uns. Dann geht es auch in die richtige Richtung", sagt Laimer. "Wie weit und gut wir sind, werden wir dann in den K.o.-Spielen sehen."
Verwendete Quellen:
- Pressekonferenz des FC Bayern München
- Pressekonferenz von RB Leipzig
- sportbuzzer.de "Rangnick: Warum Laimer den Durchbruch beim FC Bayern schaffen wird"
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