Hamann nennt zwei mögliche Gründe, warum es beim FCB "nicht läuft"
Lesedauer:1 Min.
Nach der Niederlage des FC Bayern gegen Leipzig am Samstagabend ist nicht nur Trainer Thomas Tuchel entsetzt. Auch Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann übte heftige Kritik.
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann sieht beim FC Bayern große Probleme innerhalb der Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel.
"Sie spielen nicht als Mannschaft. Du kannst die besten Einzelspieler haben - wenn du nicht geschlossen auftrittst, hilft dir auch kein Harry Kane", sagte der 49-Jährige am Sonntag beim TV-Sender Bild. Die Bayern hatten am Samstagabend im Fußball-Supercup gegen Pokalsieger RB Leipzig mit 0:3 verloren - wenige Stunden nach der Verpflichtung des englischen Stürmerstars Kane, der in der 63. Minute eingewechselt wurde.
Didi Hamann spekuliert über Gründe für Versagen
"Ob da ein Kane der Heilsbringer ist, da bin ich mir nicht so sicher", sagte der frühere England-Profi Hamann. Die Bilanz unter Tuchel, der die Bayern im März von Julian Nagelsmann übernommen hatte, sei "desaströs. Du brauchst Führung", sagte Hamann. Es könne zwei Gründe geben, "warum es nicht läuft - dass es intern Probleme gibt innerhalb der Mannschaft, oder dass die Mannschaft ein Problem mit dem Trainer hat". Der Auftritt im Supercup sei "sehr ernüchternd" gewesen.
Auch der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg (55) äußerte deutliche Kritik. "Es ging um einen Titel, wie Bayern sich da präsentiert hat, war katastrophal", sagte der Ex-Nationalspieler im Sport1-"Doppelpass" am Sonntag. "Der Trainer sollte sehr wohl wissen, woran es liegt und wo die Probleme liegen." Die Leistung sei "enttäuschend und macht auch Angst", sagte Effenberg. (dpa/af)
Bayern-Coach Thomas Tuchel zeigt sich nach der 0:3-Niederlage im Supercup gegen RB Leipzig entsetzt. Er entschuldigte sich sogar bei Neuzugang Harry Kane, der sich sein Debüt für den FC Bayern am Samstagabend sicher ebenfalls anders vorgestellt hatte.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.