Thomas Müllers aktive Karriere beim FC Bayern neigt sich langsam dem Ende entgegen. Sollte der Ur-Bayer dem Verein auch anschließend erhalten bleiben? Der ehemalige Vorstandsboss Oliver Kahn hat dazu eine klare Meinung und außerdem noch einen Rat.

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Es ist kaum vorstellbar, aber irgendwann in der näheren Zukunft wird Thomas Müller kein Spieler des FC Bayern mehr sein. Der 35-Jährige spielt seit 15 Jahren für die Profis und hat den Verein geprägt, wie nur wenige Spieler vor ihm. Der Vertrag von Müller, der mittlerweile nur noch als Ergänzungsspieler zum Einsatz kommt, läuft im kommenden Sommer aus. Eine Verlängerung ist möglich, aber alles andere als sicher.

Was passiert mit Müller nach dem Karriereende? Dass sich der FC Bayern einen Verbleib in irgendeiner Form wünscht, ist kein Geheimnis. Müller wurde auch schon als zukünftiger CEO gehandelt. Doch ist das eine gute Idee? "Ich finde diese Idee großartig", sagte Bayern Münchens ehemaliger Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn am Sonntag in der Sendung "Bild Sport" bei "Welt TV". "Es wäre schade, wenn der FC Bayern die Idee der Integration von Spielern in den Verein überdenken würde", ergänzte der 55-Jährige.

Oliver Kahn hat einen Rat für Thomas Müller

Für Müller hat Kahn aber auch einen Hinweis: "Ich würde einem Spieler nach so einer langen Zeit immer raten, erstmal rauszugehen, erstmal neue Dinge kennenzulernen. Thomas Müller kennt ja nur den FC Bayern und es macht schon auch Sinn, den Horizont zu erweitern."

Irgendwann werde der Weltmeister von 2014 dann spüren, was er überhaupt wolle. "Vielleicht will er ja auch Trainer werden und gar nicht ins Management eines Klubs. Vielleicht will er aber auch nichts von beidem", sagte Kahn. Man solle nicht immer so tun, "als wäre für diese Thomas-Müller-Generation immer das alles Heiligmachende, dann für einen Verein zu arbeiten."

Kahn selbst hatte seine Spielerkarriere 2008 beim FC Bayern beendet. Im Januar 2020 wurde er dann Vorstandsmitglied bei den Münchnern. Am 1. Juli 2021 löste er schließlich Karl-Heinz Rummenigge als Vorstandsvorsitzenden ab, ehe am 27. Mai 2023, direkt nach dem Gewinn der Meisterschaft, Kahns Entlassung bekannt wurde.

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