Die Torwart-Planung des FC Bayern hat sich im Sommer mehrfach verändert. Nun scheint es sicher zu sein, dass Sven Ulreich der Vertreter von Manuel Neuer bleibt, bis dieser zurückkehrt. Nach dem Auftaktsieg gegen Werder Bremen sprach der 35-Jährige über seine Situation und einen potenziellen Neuzugang.
Der Status von
Nun hat sich die Strategie offenbar verändert. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass Ulreich der erste Vertreter von
Er habe einfach versucht, sich auf die eigene Leistung und auf das Training zu konzentrieren: "Ich konnte es eh nicht beeinflussen, was entschieden wird oder wer dann kommt. Ich freue mich, dass ich jetzt sozusagen das Vertrauen von den Verantwortlichen habe. Und das möchte ich natürlich zurückzahlen. Ich möchte in den nächsten Wochen, bis Manu dann wieder da ist, meine Leistung bringen und mich auf mich konzentrieren. Egal, was drumherum diskutiert oder geschrieben wird."
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Als neuer Ersatztorwart soll der junge
Das dürfte bedeuten: Peretz wäre ein potenzieller Nachfolger von Neuer, wenn der 37-jährige seine Karriere beendet oder nicht mehr sein früheres Leistungsniveau erreicht.
Noch scheint der Transfer allerdings nicht finalisiert zu sein, weil beide Vereine unterschiedliche Vorstellungen von der Ablöse haben. Der FC Bayern soll eine Ablöse von bis zu fünf Millionen Euro inklusive möglicher Bonuszahlungen bieten. Maccabi Tel Aviv hingegen fordert laut dem Bericht eine Ablöse von sieben Millionen Euro.
Ulreich hat sich bereits mit dem potenziellen Neuzugang beschäftigt. "Er ist noch ein junger Keeper. Natürlich hat man ihn bei der U21-EM schon mal ein bisschen gesehen. Ich glaube, er ist auch für die Zukunft ein guter Fang, der sich bei uns entwickeln kann", sagte er und bietet dem wohl baldigen Torwart-Kollegen eine Hilfestellung an. "Ich glaube, er hat mit Manu und mir dann auch gute Leute um sich, um da ein bisschen was zu lernen. Wir freuen uns, wenn er da ist."
Ulreich lobt Leistungssteigerung seiner Mannschaft
Sportlich hat der Verein mit dem 4:0 Bundesliga-Auftaktsieg beim SV Werder Bremen zurück auf die Erfolgsspur gefunden. Ulreich war froh, dass der FC Bayern nach der 0:3-Supercup-Niederlage gegen RB Leipzig, die sich sechs Tage zuvor eignet hatte, eine Leistungssteigerung hingelegt hatte.
"Wir haben letzte Woche nach dem Spiel gewusst, dass wir einen Scheiß gespielt haben. Wir hatten nicht die Leistung abgerufen, die wir uns vorgestellt und in den Wochen zuvor erarbeitet haben. Wir haben ein bisschen die Gier, die Konzentration und die Zweikampfstärke vermissen lassen", sagte der Torwart.
Der souveräne Sieg gegen Werder Bremen sei daher die richtige Reaktion gewesen: "Wir haben konzentriert gearbeitet, waren konzentriert in den Zweikämpfen und konzentriert im Passspiel. Ich glaube, das war entscheidend dafür, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben."
Lediglich zu Beginn der 2. Halbzeit ereignete sich eine kleine Schwächephase, wie Ulreich auf Nachfrage unserer Redaktion zugab. "Ich glaube, nach der Halbzeit haben wir einfach nicht so richtig die Ordnung gehabt wie in der ersten Halbzeit. Dann haben wir zwei, drei Chancen zugelassen und waren auch in den Zweikämpfen nicht so präsent. Daher haben wir Bremen so ein bisschen die Möglichkeit gegeben."
Trotzdem sei die Leistung seiner Mannschaft insgesamt positiv zu bewerten: "Schlussendlich haben wir über 90 Minuten ein gutes Spiel gemacht. Gerade die Themen wie Zweikämpfe, Spieleröffnung und Pass-Stafetten waren sehr gut."
Augsburg ist ein Angstgegner des FC Bayern
Ulreich wird auch im Tor stehen, wenn am Sonntag das Heimspiel gegen den FC Augsburg ansteht. Eine einfache Aufgabe wird das nicht, denn Augsburg hat sich zu einem kleinen Angstgegner des FC Bayern entwickelt. Zwei der letzten fünf Aufeinandertreffen gewannen die Fuggerstädter.
Doch das Gute aus Sicht des FC Bayern ist: Mit Ulreich im Tor haben die Münchner immer gegen Augsburg gewonnen.
Verwendete Quellen:
- Interview in der Mixed Zone mit Sven Ulreich
- sport.sky.de: Sky Info: Maccabi erhöht Forderungen für Bayern-Kandidat Peretz
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