Auf den neuen Sportvorstand Max Eberl warten beim FC Bayern heftige Aufgaben. Er muss einen Trainer suchen und das Team umbauen. Wie er das machen will, kann er schon am heutigen Dienstag schildern.
Herausfordernder könnte die Aufgabe für
Wie der von RB Leipzig verpflichtete neue Sportvorstand die Münchner wieder zu Souveränität und Erfolgen führen will, das wird Eberl am (heutigen) Dienstag bei seiner offiziellen Vorstellung in der Allianz Arena gefragt werden. Die Pressekonferenz mit dem neuen Hoffnungsträger der Bayern beginnt um 11:00 Uhr.
Nachdem der Posten des Sportvorstandes ein dreiviertel Jahr lang vakant war, holten die Münchner den gebürtigen Niederbayern als Wunschlösung an die Säbener Straße. Eberl unterschrieb für mehr als drei Jahre bis Juni 2027. Das gab der FCB am Montagabend bekannt, nachdem der Aufsichtsrat den prominenten Transfer für die Chefetage final abgesegnet hatte. Eberls ehemaliger Klub RB Leipzig, wo der Manager zuletzt schon seit Monaten beurlaubt war, erhält eine Ablöse für den 50-Jährigen.
Die Bayern lassen sich den Top-Funktionär einiges kosten, der einst im hauseigenen Nachwuchs das Fußballspielen gelernt hatte und Profi wurde. Entsprechend groß sind aber auch die Erwartungen an den langjährigen Erfolgsmanager von Borussia Mönchengladbach. "Wir sind davon überzeugt, dass er die Zukunft dieses Klubs erfolgreich gestalten und prägen wird", sagte Vereinspräsident Herbert Hainer.
Auf Eberl kommen beim FC Bayern folgende Aufgaben zu:
Trainersuche: Der Vertrag von Thomas Tuchel endet im Sommer vorzeitig, der Trainer und die Mannschaft waren in all den Monaten nicht richtig warm geworden miteinander. Eberl muss einen Coach finden, der in einen Verein mit Weltklasse-Ruf und zugleich familiär wirkenden Eigenheiten passt und mit einem Kader voller Stars umgehen kann. Die Auswahl ist nicht groß, der Top-Kandidat scheint Leverkusens Xabi Alonso zu sein.
Teamumbau: Als Reaktion auf die bislang enttäuschende Saison wollen die Vereinsbosse den Kader verändern, um wieder mehr Klasse, Biss und Siegeswillen zu bekommen. Unabhängig von Transfers ist Eberl aber vor allem auch als Moderator und Motivator gefragt, um aus dem Team die bestmögliche Leistung herauszukitzeln. Einige ehemalige Leistungsträger waren zuletzt weit von ihren Möglichkeiten entfernt.
Transfers: Für ein stärkeres Team sind aber freilich auch Neuzugänge vonnöten. Coach
Führungsebene: In dem künftig nur noch dreiköpfigen Vorstand trägt Eberl die ganze sportliche Verantwortung. Reibereien und Kompetenzgerangel soll es nicht mehr geben. Spannend wird, wie die Zusammenarbeit mit Sportdirektor Christoph Freund funktioniert; der Österreicher war in den vergangenen Monaten der zentrale Sportfunktionär an der Säbener Straße, seine Arbeit und seine Stellung im Team wurden von den Bossen geschätzt. (dpa/ank)
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