Während sich der FC Bayern nach dem verlorenen Topspiel bei Borussia Dortmund nur noch auf Platz fünf der Bundesliga-Tabelle wiederfindet, sorgt Franck Ribéry auch noch abseits des Platzes für Ärger. Der Franzose ist mit einem TV-Experten aneinander geraten.

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Es ist schon fast dramatisch: Was beim FC Bayern derzeit schief laufen könnte, das läuft auch schief. Da spielt man endlich mal wieder einen FCB-angemessenen Fußball, zumindest für eine Halbzeit, und verliert dann das Topspiel bei Borussia Dortmund trotzdem mit 2:3.

Dabei bekommen auch noch die Vereinsoberen Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge eine schwarz-gelbe Bierdusche ab und Mats Hummels muss sich eingestehen, dass man mit Grippe doch lieber daheim bleibt, als sich gegen den BVB die Füße knotig spielen zu lassen.

Ribéry liefert sich Auseinandersetzung

Und dann ist da noch Franck Ribéry. Dass der Franzose mit dem Lauf der Dinge alles andere als zufrieden ist, war ihm schon auf dem Platz anzusehen.

Die ganze Wut des 35-Jährigen entlud sich dann aber offenbar erst auf dem Parkplatz des Signal-Iduna-Stadions, als die Mannschaft eigentlich schon in den Bus steigen wollte. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.

Demnach soll Ribéry mit einem TV-Experten des Senders "beIN Sports" aneinander geraten sein. Laut "Bild" berichten Augen- und Ohrenzeugen von Beschimpfungen und sogar Handgreiflichkeiten, die von Ribéry ausgegangen sein sollen.

Bei dem involvierten TV-Experten handelt es sich um keinen Unbekannten: Patrick Guillou war selbst Fußballprofi, unter anderem bei St.-Etienne und dem VfL Bochum, und Co-Trainer von Willy Sagnol bei Girondins Bordeaux und Valerien Ismael beim VfL Wolfsburg.

In der Nachbesprechung des Spiels machte Guillou bei "BeIN Sports" Ribéry für zwei BVB-Tore mitverantwortlich. Für das Ego des Franzosen möglicherweise der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Salihamidzic bestätigt Vorfall

Bayerns Sportdirektor Hasan Salihamidzic bestätigte gegenüber der "Bild", dass es einen Vorfall gegeben habe: "Franck Ribéry hat uns informiert, dass er mit seinem Landsmann Patrick Guillou, den er seit vielen Jahren gut kennt, eine Auseinandersetzung hatte." Man habe mit Guillou noch am Samstagabend vereinbart, dass man zeitnah bei einem persönlichen Treffen darüber sprechen wolle, wie man die Angelegenheit aus der Welt schaffen werde. "Herr Guillou hat bereits signalisiert, dass dies auch in seinem Interesse ist", erklärte Salihamidzic.

Ribéry und Guillou selbst schweigen zu ihrer Auseinandersetzung. (ska)

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