- Fredi Bobic verschafft sich einen diskutablen Abgang bei Hertha BSC.
- Unmittelbar vor seiner Entlassung als Geschäftsführer der Berliner verliert der Ex-Nationalspieler gegenüber einem Journalisten die Fassung.
- Bobic entschuldigt sich zwar für seine Äußerung, spielt sie aber herunter.
Der beim Hertha BSC entlassene Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic hat sich für eine verbale Entgleisung am 18. Bundesliga-Spieltag entschuldigt. Im Anschluss an ein ARD-Interview nach der bitteren 0:2-Niederlage im Stadtderby gegen Union hatte der 51-Jährige am 28. Januar dem Reporter Uri Zahavi vom RBB gedroht. Zwei Tage später äußerte sich Bobic in der "Bild"-Zeitung zu dem Vorfall.
Fredi Bobic entschuldigt sich für seine Reaktion: "Nicht überbewerten"
"Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert", sagte Bobic. Sein Spruch sei "natürlich nicht so gemeint" gewesen: "Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten."
Wie ein nach dem Spiel verbreiteter Videoclip zeigt, hatte Bobic den Zahavi unmittelbar nach dem Interview angegangen: "Wenn du nochmal fragst, kriegst du eine gescheuert." Zuvor hatte ihn der Journalist unter anderem auf die Zukunft von Hertha-Trainer Sandro Schwarz angesprochen.
Wie die "Bild"-Zeitung schrieb, sei Bobic nach den anderthalb Minuten am ARD-Mikrofon direkt zu Sky-Reporter Patrick Wasserzieht weitergezogen. Unions Pressesprecher Christian Arbeit fragte bei Zahavi nach: "Was hast du gemacht, hast du ihn geärgert?" Arbeit hatte den Zwischenfall registriert und Unions Trainer Urs Fischer zum Interview zu Zahavi gebracht.
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Hertha BSC entlässt Sportdirektor Fredi Bobic nach Derby-Pleite
Bobic war wenige Stunden nach dem Spiel überraschend entlassen worden. Der langjährige Hertha-Akademieleiter Benjamin Weber als neuer Sportdirektor und Ex-Profi Andreas "Zecke" Neuendorf übernehmen seine Nachfolge bei dem abstiegsbedrohten Klub.
Verwendete Quelle:
- bild.de: Bobic drohte ARD-Reporter mit Ohrfeige
(sid/hau)
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