Am 20. September sollen Bundesliga-Fans wieder in die Stadien zurückkehren - zumindest teilweise. Denn zum ersten Spiel RB Leipzigs in der neuen Saison wurden laut Medienberichten wieder Zuschauer auf den Rängen der Red Bull Arena zugelassen.

Mehr aktuelle News zur Bundesliga finden Sie hier

RB Leipzig darf den Start in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gemeinsam mit seinen Fans erleben. Zur ersten Partie gegen den FSV Mainz 05 am 20. September erhalten nach Informationen des Sport-Informations-Dienst (SID) 8.500 Fans Einlass in die Red Bull Arena.

Das macht rund 20 Prozent des gesamten Fassungsvermögens aus. Zuerst hatte die "Bild" darüber berichtet. Der Klub wollte sich zunächst nicht äußern. Die Stadt Leipzig bestätigte die Freigabe am Dienstagnachmittag.

"Wir wollen mit dieser Genehmigung ein Stück Normalität wagen. Wir sind uns bewusst, dass die Pandemie noch lange nicht besiegt ist. Aber dort wo es geht, muss Menschen – unter strengen Auflagen – auch erlaubt sein, ihren Alltag zurückzubekommen", sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung.

Zuschauer dürfen nur mit Maske ins Stadion

Bedingung ist unter anderem eine Maskenpflicht für die Zuschauer sowie strenge Abstandsregeln. Diese werden unter anderem mit einer Cluster-Bildung der Zuschauer erreicht, bei der zwischen kleinen Zuschauergruppen ausreichend Platz gelassen werden muss.

Zudem soll die Genehmigung vom aktuellen Infektionsgeschehen abhängig gemacht werden. Die Sieben-Tage-Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner in einer Woche) liegt in Leipzig derzeit bei 3,2. Wenn der Wert unter 20 bleibt, soll vor Zuschauern gespielt werden.

Die Karten für das Spiel werden unter Dauerkarten-Inhabern verlost und nicht in den freien Verkauf kommen. Wer ein Ticket möchte, muss seinen Wohnsitz zudem in Sachsen haben.

Leipzig erlebte letztes Match vor Zuschauern gegen Tottenham Hotspur

RB Leipzig hatte im März dieses Jahres beim Champions-League-Spiel gegen Tottenham Hotspur (3:0) auch das letzte Spiel im deutschen Profi-Fußball vor Zuschauern erlebt.

Zu dem Heimspiel am 10. März waren 42.146 Zuschauer in die Red Bull Arena geströmt und hatten dazu beigetragen, dass RB nach dem 1:0 im Hinspiel zum ersten Mal in der Geschichte des Klubs ins Viertelfinale der Königsklasse eingezogen war.

Der anschließende Bundesliga-Spieltag war bereits der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. RB Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hatte sich dafür stark gemacht, dass die Fans gegen Tottenham ins Stadion dürfen. "Leipzig hat aktuell vier Coronavirus-Fälle", hatte der RB-Sportchef damals argumentiert.

Später kam heraus, dass vier infizierte Personen während der Partie im Stadion waren. Diese hatten sich im Vorfeld angesteckt. Offenbar konnten die Kontaktpersonen der Infizierten nachverfolgt werden, es soll beim Fußball zu keiner Ansteckung gekommen sein. (afp/dpa/thp)



JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.