- Wie frustriert Jonas Hector nach der Pleite seiner Kölner gegen Holstein Kiel am Mittwoch war, bekam vor allem einer zu spüren: der Reporter.
- Denn dem "Effzeh"-Kapitän platzte im Interview der Kragen.
Der 1. FC Köln steht vor dem erneuten Abstieg aus der 1. Bundesliga. Die 0:1-Pleite in der Relegation am Mittwochabend gegen Holstein Kiel ließ Köln-Kapitän Jonas Hector frustriert zurück.
Und so gab der deutsche Nationalspieler, der am Donnerstag seinen 31. Geburtstag feiert, ein denkwürdiges TV-Interview, das für Aufsehen sorgte. Das Interview im Wortlaut:
- DAZN: "0:1 im Hinspiel in der Relegation - lassen Sie einfach Dampf ab, gerne."
- Hector: "Was soll ich denn jetzt hier Dampf ablassen?"
- DAZN: "Okay, dann frage ich anders: Es ist immer schwierig zu fragen, wie groß die Enttäuschung ist - ist dieses Ergebnis ein gerechtes oder ein ungerechtes?"
- Hector: "Übers Spiel gesehen, würde ich sagen, wäre ein Unentschieden gerecht gewesen, also, ist jetzt mein Empfinden aus dem Spiel raus. Ja. Steht aber 0:1."
- DAZN: "Wie sieht's in Ihnen aus? Wie leer fühlen Sie sich?"
- Hector: "Immer diese scheiß Fragen! Mit 'leer' ..."
- DAZN: "Ja, es tut mir leid!"
- Hector: "Also, das ist ja Ihr Job: dumme Fragen zu stellen. Das machen Sie gut. Das Ding ist, ich bin nicht leer, ich habe gerade 90 Minuten gespielt. Ich bin enttäuscht, dass wir das Spiel verloren haben. Wir haben aber am Samstag die Möglichkeit, es besser zu machen und das Ding zu drehen."
- DAZN: "So, dann frage ich jetzt vielleicht noch eine dumme Frage zum Schluss: Wie sehr wird dieses mentale Arbeiten jetzt wichtig bis Samstag? Die ganze Zeit sich zu sagen: 'Es ist nur eine Halbzeit rum, es geht noch was.'"
- Hector: "Also darauf habe ich jetzt wirklich gar keine Antwort."
- DAZN: "Gut. Danke, Jonas."
Köln droht erneut der Abstieg
Am Samstag (18:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker) hat der 1. FC Köln die Chance, das Ruder noch herumzureißen. Dann ist der "Effzeh" beim Rückspiel in Kiel gefordert.
Bleibt der Sieg aus, geht es für die Kölner wieder zurück in die 2. Bundesliga - wie schon 2018. (dpa/msc)
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