Oliver Kahns Eintritt in die Führungsspitze des FC Bayern München wird noch länger dauern als erwartet. Präsident Uli Hoeneß rechnet nicht mit einem baldigen Abdanken von Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

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Vereinspräsident Uli Hoeneß schließt beim FC Bayern München eine Übergangslösung mit Oliver Kahn als Sportvorstand neben dem Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge aus.

Rummenigge muss erst aufhören

"Oliver Kahn kommt dann infrage, wenn Karl-Heinz aufhören sollte. Und bis dahin werden wir uns in Ruhe gedulden und ihn warmhalten", sagte der Präsident und Aufsichtsratsvorsitzende vor Journalisten im Anschluss an die Jahreshauptversammlung des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Freitagabend in München.

Der ehemalige Nationaltorhüter und langjährige Bayern-Kapitän Kahn (49) könnte damit womöglich erst Ende 2021 in die Führung des operativen Geschäftes bei seinem Ex-Klub einsteigen.

Denn Hoeneß rechnet nach eigenen Worten fest damit, dass der 63 Jahre alte Rummenigge seinen Ende 2019 auslaufenden Vertrag noch einmal um zwei Jahre verlängert.

"Er wird's tun", sagte Hoeneß. Auf die Nachfrage, ob er sicher sei, antwortete der Präsident: "Ja." Rummenigge ist seit 16 Jahren Chef des Vorstandes der FC Bayern München AG.

Hoeneß beschäftigt sich mit dem Namen Kahn

Während der Versammlung hatte Hoeneß zuvor vor den Mitgliedern zum Umbruch an der Vereinsspitze gesagt: "Ich kann Ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt."

Der von ihm angeführte Aufsichtsrat werde sich mit dem Thema bei seiner Sitzung im Februar 2019 beschäftigen, kündigte der 66 Jahre alte Präsident an.

Noch vor Weihnachten soll laut Hoeneß eine Entscheidung fallen, ob Rummenigge über das kommende Jahr hinaus weitermacht.

"Einem Kaliber wie Karl-Heinz Rummenigge nachzufolgen, ist keine einfache Sache", bemerkte Hoeneß zur Frage nach einem Nachfolger an der Spitze des Vorstandes. Rummenigge äußerte sich am Freitagabend nicht zu seiner Zukunft.  © dpa

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