Was für ein nervenaufreibender Saisonstart des FC Bayern. Der Rekordmeister tut sich beim VfL schwer, siegt aber nach einer wilden Partie.
Die Münchner Verantwortlichen hatten ihrem neuen Trainer vor Saisonstart nicht gerade den Druck genommen. "Die Schale zurück nach München" zu holen, sei nach der ersten titellosen des FC Bayern seit 2011/12 der "klare Auftrag", machte Sportvorstand Max Eberl bei DAZN deutlich. Und ein klein wenig meisterlich kam der Münchner Start in die Partie dann auch daher.
Bayern kam nur langsam in Fahrt
Gegen bissige Wölfe ruckelte es zwar zunächst im Spielaufbau, gefährlich wurde es trotzdem schnell - Serge Gnabry hatte nach acht Minuten die erste Chance der Partie, scheiterte aus spitzem Winkel aber ebenso wie
Kurz darauf war der Bann dann aber gebrochen, als sich der umtriebige Rechtsverteidiger
Mehr als 16 Jahre nach seinem letzten Bundesligaspiel - damals als Spieler im Trikot des Hamburger SV - folgte für Kompany anschließend jedoch die kalte Dusche. Nach einem Foul von Boey an Tiago Tomas im Sechzehner ließ Majer Manuel Neuer keine Chance. Die hätte der Bayern-Kapitän auch bei Majers nächstem Abschluss nicht gehabt, der Ball knallte aber aus 16 Metern an den linken Pfosten (51.).
Doch der überragende Majer hatte noch immer nicht genug. Nach einem bösen Patzer des erneut wackligen Innenverteidigers Min-Jae Kim wurde er von Patrick Wimmer perfekt bedient und schob den Ball zur Wölfe-Führung ins verwaiste Tor. In einer nun wilden und hoch attraktiven Partie hatte Musiala bei seinem Lattenschuss von halbrechts die Antwort auf dem Fuß (57.).
In der 65. wurde Thomas Müller eingewechselt und stellte mit seinem 709. Pflichtspieleinsatz für den Rekordmeister den Vereinsrekord von Torwartlegende Sepp Maier ein. Unmittelbar danach folgte der Ausgleich, als Kane mit seinem Kopfball nach einer Ecke das Eigentor von Kaminski erzwang. Gnabry traf anschließend aus halbrechter Position zum Sieg. (sid/bearbeitet von mbo)
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