Eine Szene, die fast das gesamte Stadion aufbrachte: Joshua Kimmich tritt im Supercup auf den Knöchel von Jadon Sancho. Das sagt der Bayern-Spieler dazu.
Bayern Münchens
Mit seiner Aktion gegen
Joshua Kimmich: Sein Tritt eine klare Rote Karte?
Was war passiert? Kimmich will vor der Dortmunder Bank einen Einwurf schnell ausführen, Sancho blockiert mit dem Fuß den Ball. Der Münchner lässt sich infolgedessen zu einem unnötigen Tritt auf den Fuß des Engländers hinreißen.
Eine klare Rote Karte, sogar "Der Verdacht einer Frustaktion des ehrgeizigen Kimmich lag nahe: Kurz zuvor hatten die Münchner das 0:2 kassiert." aus Sicht des früheren Schiedsrichters Thorsten Kinhöfer, der als Experte der "Bild am Sonntag" gefragt wurde.
"Der Ball war aus, man sieht, dass Kimmich mit Absicht draufgeht", sagte er. Der Verdacht einer Frustaktion des ehrgeizigen Kimmich lag nahe: Kurz zuvor hatten die Münchner das 0:2 kassiert.
Trotz aller Dortmunder Beschwerden belässt es Schiedsrichter Daniel Siebert mit Unterstützung des Videoassistenten bei einer Gelben Karte. "Ich wollte beim Einwurf den Ball mit der Sohle zu mir ziehen. In dem Moment stellt Sancho sein Bein dazwischen und ich treffe ihn dann mit der Sohle", betonte der deutsche Nationalspieler die strittige Szene aus seiner Sicht: "Es war auf jeden Fall keine Absicht. Ich hatte null Intention, ihn zu verletzen. Wenn ich in dem Moment Rot bekommen hätte, dann hätte ich wahrscheinlich getobt."
Kimmich-Tritt beim Supercup: Salihamidzic und Kehl bewerten Szene nicht ganz so schlimm
Sportdirektor Hasan Salihamidzic stellte sich nach dem Spiel auf die Seite seines Schützlings: "Ich hätte nicht einmal eine Gelbe Karte gegeben. Er wollte den Ball mit der Sohle ziehen und dann kommt Sancho zufällig dazwischen."
Sebastian Kehl, Leiter der Lizenzspielerabteilung des BVB, wollte die Aktion im ZDF nicht überbewerten: "Ich habe es auf den ersten Blick auch nicht ganz so schlimm gesehen. Es war aber ohnehin nicht entscheidend." (dpa/afp/sap)
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