Jupp Heynckes sieht in Hansi Flick den geeigneten Trainer für Rekordmeister FC Bayern. Der Münchner Triple-Trainer von 2013 schwärmt förmlich von der Interimslösung.
Beim FC Bayern sorgt Hansi Flick weiter für die Schlagzeilen. Nun, weil ihm ein alter Weggefährte ein Plädoyer hält - und was für eins: "
Henyckes, so sollte man meinen, weiß genau, wer ein geeigneter Trainer für den Fußball-Bundesligisten aus München ist. Schließlich holte der 74-Jährige 2013 mit dem FC Bayern das bisher einzige Triple der Vereinsgeschichte, bestehend aus dem Gewinn des DFB-Pokals, der Meisterschaft und der Champions League.
FC Bayern: Heynckes hält Plädoyer für Flick
"Der Klub und das extreme Anspruchsdenken in München sind ihm vertraut", schreibt
Drei Jahre lang, von 1987 bis 1990, trainierte Heynckes Flick. Die beiden kennen sich also bestens. Oder wie Heynckes sagt: "Ich kenne ihn in- und auswendig." Auch deshalb darf sich der 74-Jährige dieses Urteil erlauben - und jeder hört hin, was der Ruheständler zu sagen hat.
Flick, mindestens Bayern-Trainer bis zur Bundesliga-Winterpause, sei es "binnen kürzester Zeit gelungen, diese sehr gute Mischung (aus erfolgreichen und jungen Spielern, Anm. d. Red.) in seinem Kader zu vereinen, und zwar zwischenmenschlich und fußballerisch". Dass der FC Bayern nach einem schleppenden Saisonstart wieder attraktiven und erfolgreichen Fußball spiele, liege stark an der Person Flick, sagt Heynckes.
Heynckes: "Flick kann eine Epoche prägen"
Flick sei ein "Chef nicht aufgrund seiner Position, sondern aufgrund seiner Persönlichkeit. Er ist ein Mann, der die Kommunikation pflegt, er ist intelligent und klug", lobt Heynckes den 54-Jährigen.
Die nötige Fachkompetenz eines Fußball-Lehrers besitze Flick ohnehin, sagt Henyckes und fügt hinzu: "Der FC Bayern besitzt nun die große Chance, über einen längeren Zeitraum einen Trainer zu haben, der eine Epoche prägen kann. Er ist als Trainer ein Juwel."
Flick führte 2001 die TSG 1899 Hoffenheim aus der Oberliga in die damalige dritte Liga, die Regionalliga Süd. Anschließend scheiterte der frühere Kölner viermal beim Versuch, mit Hoffenheim in die 2. Bundesliga aufzusteigen.
Die breite Öffentlichkeit nahm erst nach der WM 2006 Notiz vom Trainer Flick. Damals engagierte ihn der DFB als Co-Trainer von Bundestrainer Joachim Löw.
Seit Anfang November ist Flick nun Trainer des FC Bayern. In fünf Partien unter dem 54-Jährigen gewannen die Bayern vier Spiele. Am vergangenen Samstag gegen Bayer Leverkusen (1:2) gab es die erste Pleite - Niederlagen werde es auch unter Flick geben, sagt Heynckes. Doch gehe es nicht um Momentaufnahmen, sondern um das grundsätzliche Know-how eines Trainers, seine Fachkompetenz und menschliche Note, Philosophie. All das besitze Flick, so Heynckes
Verwendete Quelle:
- Kicker (Ausgabe 98/2019)
Rummenigge hochzufrieden: Mit Flick "über den Winter hinaus"
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