Die Transferperiode in der Bundesliga bietet jedes Mal aufs Neue absolute Highlights: Top-Spieler kommen, Top-Spieler gehen. Allerdings kommt es auch immer wieder zu verrückten Transferpannen. Hier eine kleine Auswahl.
Es gibt Geschichten, die sind so unglaublich kurios, dass man sie einfach nicht erfinden kann. Und genau in diese Kategorie fällt ein gescheiterter Transfer des heutigen PSG-Spielers und Ex-Schalkers Eric Maxim Choupo-Moting.
In der Wintertransferperiode 2011 stand der Deutsch-Kameruner unmittelbar vor einem Wechsel vom Hamburger SV zum 1. FC Köln. Doch auf dem aller-, allerletzten Meter scheiterte der Transfer. Grund: ein kaputtes Fax-Gerät.
Fax-Gerät streikt: Choupo-Moting-Wechsel nach Köln scheitert
Wie der "Express" damals berichtete, wollte Choupo-Moting den unterschriebenen Vertrag noch vor 18:00 Uhr an den 1. FC Köln faxen, doch mittendrin brach die Übertragung ab. Als das Fax ankam, war es 18:03 Uhr. Und damit drei Minuten zu spät.
Denn in Deutschland endet das Transferfenster üblicherweise um 18:00 Uhr. Liegen der Deutschen Fußball-Liga (DFL) bis zum jeweiligen Zeitpunkt nicht die entsprechenden Papiere vor, gibt es keine Wechsel-Freigabe. Im Fall von Choupo-Moting ging das Fax bei der DFL letztlich sogar erst um 18:14 Uhr ein.
Wenn aus Bayern München 1860 München wird...
1996 war Abédi Pélé plötzlich außer sich vor Freude. Der Ghanaer sollte aus Italien nach München wechseln. Mit 31 Jahren noch einmal für den FC Bayern zu spielen, unglaublich, dachte er sich.
Doof nur, dass sein Berater ihm nicht verraten hatte, dass es um einen Transfer zum TSV 1860 München geht. Pélé trug's mit Fassung und unterschrieb bei den Löwen.
Wellington Wildhy Muniz dos Santos: Der Name sagt Ihnen nichts? Kein Problem. Der Brasilianer, kurz Franca genannt, spielte in Deutschland lediglich eineinhalb Jahre für Hannover 96. Das Kuriose: Bei seinem Wechsel zu den Niedersachsen im Winter 2014/2015 wollte Hannover einen großen Defensivspieler verpflichten, Kategorie 1,90 Meter oder größer.
Bei der Vorstellung Francas fiel Trainer Mirko Slomka auf, dass der Brasilianer nicht ansatzweise 1,90 Meter groß ist. Entgegen der Informationen des Vereins maß Franca nur 1,82 Meter.
290.000 Mark für einen ablösefreien Spieler
Sie denken, verrückter wird's nicht? Dann aufgepasst: 2001 bezahlte Alemannia Aachen 290.000 Mark für Mark Rudan. Das Kuriose: Der Spieler war ablösefrei. Rudan hatte Blanko-Vordrucke seines Ex-Vereins organisiert und die den Deutschen vorgelegt.
Aachen überreichte einen prall gefüllten Geld-Koffer an einen Herren, der anschließend nie wieder auftauchte. Ein Fall für die Staatsanwaltschaft, die Rudan, seinen Berater und Aachens Schatzmeister letztlich zu Bewährungsstrafen verurteilte.
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