Der Kampf um die Herbstmeisterschaft bleibt spannend. Mit dem sechsten Sieg in Serie hat Leipzig nach dem souveränen Sieg in Düsseldorf wieder Platz eins übernommen. Für Fortuna war es schon das fünfte Spiel in Serie ohne Sieg.
RB Leipzig eilt in der Fußball-Bundesliga von Sieg zu Sieg und hat im Kampf um die Herbstmeisterschaft zumindest für einen Tag die Nase vorn. Drei Tage vor dem Schlagerspiel bei Borussia Dortmund feierten die Sachsen am Samstagabend mit dem 3:0 (1:0)-Erfolg bei Fortuna Düsseldorf ihren sechsten Bundesligasieg nacheinander und übernahmen mit 33 Punkten die Tabellenspitze, die Borussia Mönchengladbach (31) allerdings am Sonntag zurückerobern kann.
Fortunas Comeback in der Abstiegszone
Vor 35.387 Zuschauern in der Düsseldorfer Arena erzielten
Im Duell der Trainer-Generationen zwischen dem 66 Jahre alten Friedhelm Funkel als ältestem und Julian Nagelsmann mit 32 Jahren als jüngstem Bundesligatrainer musste der Düsseldorfer Coach schon vor der Partie den ersten Rückschlag hinnehmen. Torjäger Rouwen Hennings musste wegen einer Grippe passen, auch Jean Zimmer fehlte verletzungsbedingt. So kamen Robin Bormuth und Opoku Ampomah zu ihren zweiten Startelfeinsatz.
Schicks Frühstarter-Qualitäten
Die favorisierten Gäste wechselten nach dem 2:2 gegen Olympique Lyon in der Champions League gleich auf fünf Positionen und brachten auch wieder Schick im Angriff. Der Leihspieler vom AS Rom bewies dabei zum zweiten Mal Frühstarter-Qualitäten, denn er schloss bereits nach 65 Sekunden den ersten Angriff über Werner mit dem Führungstreffer ab. Beim 3:2-Sieg in Paderborn hatte der 23-Jährige in der 3. Minute getroffen.
Die Gäste waren wie erwartet die dominierende Mannschaft und hatten durch Marcel Sabitzer, Stefan Ilsanker und Dayot Upamecano weitere gute Tormöglichkeiten. Der Tabellen-16. stand gegen die überlegenen Leipziger stark unter Druck und konnte sich nur selten befreien, zumal in Hennigs der mit zehn Treffern beste Torjäger fehlte.
Fortunas bessere Hälfte
Der quirlige Ampomah hatte einige gute Szenen, doch insgesamt fehlte den Düsseldorfern die Torgefahr. Die beste Chance zum Ausgleich bot sich Dawid Kownacki, der in der 44. Minute nur den Innenpfosten traf. Zuvor hatten die Gastgeber Glück bei einem abgefälschten Freistoß von Marcel Halstenberg. Einen Kopfball von Werner bekam Fortunas guter Torhüter Zack Steffen gerade noch zu fassen.
Die Düsseldorfer wurden bei dem knappen Rückstand etwas mutiger und kamen zu weiteren guten Szenen, ohne die Leipziger Abwehr aber vor größere Probleme zu stellen. Die Entscheidung zugunsten der Gäste fiel nach knapp einer Stunde, als Werner einen nach Videobeweis gegebenen Handelfmeter zum 2:0 verwandelte. Damit traf der Nationalstürmer in jedem der sechs letzten Spiele und erzielte dabei neun Treffer. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Mukiele. (best/dpa)
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