Union Berlin springt wieder auf Rang drei, Magdeburg verliert im letzten Moment und fällt zurück auf einen Abstiegsplatz. Vorneweg marschieren die Top-Favoriten HSV und Köln.
Das Spitzenduo in der 2. Fußball-Bundesliga marschiert spektakulär vorneweg, die weiterhin unbesiegte Elf von Union Berlin bleibt dem Hamburger SV und dem 1. FC Köln auf den Fersen. Die Berliner bezwangen am Sonntag Verfolger SpVgg Fürth 4:0 (3:0) und eroberten den dritten Tabellenplatz. Mit seinen ersten Saisontreffern leitete Joshua Mees (3./10.) den siebten Saisonsieg ein, Sebastian Polter (29./56.) traf ebenfalls per Doppelpack.
Im Abstiegskampf fiel der 1. FC Magdeburg nach dem 2:3 in letzter Minute gegen Jahn Regensburg auf den vorletzten Tabellenplatz vor Schlusslicht FC Ingolstadt, das gegen Arminia Bielefeld über ein 1:1 nicht hinauskam. Damit sprang der SV Sandhausen nach dem 0:0 gegen den MSV Duisburg auf Rang 15.
Mit dem dritten Sieg in Serie verteidigte der Hamburger SV seine Spitzenposition. "Wir haben heute in größten Teilen sehr erwachsen gespielt und das schwere Spiel hier angenommen", sagte Mittelfeldspieler Lewis Holtby. Doch der Unfall eines Fans trübte das 3:1 der Hanseaten bei Erzgebirge Aue.
Torfestival in der zweiten Liga
"Die Genesungswünsche und die Hoffnung, dass es nicht dramatisch ausgeht, stehen im Vordergrund", sagte HSV-Trainer Hannes Wolf. Der Anhänger des Clubs war kurz vor dem Abpfiff der Partie vom Zaun des Gästeblocks etwa fünf Meter in die Tiefe gestürzt. Der Zustand war nach Angaben des Clubs vom Sonntag stabil.
Pünktlich zum Beginn der Karnevalssession unterstrich der 1. FC Köln im speziellen Karnevalstrikot seine Aufstiegsambitionen eindrucksvoll und kam nach zuvor vier sieglosen Spielen am Samstag beim 8:1-Erfolg gegen Dynamo Dresden zum höchsten Punktspielsieg seit 13 Jahren. Mit drei Treffern hatte FC-Torjäger Simon Terodde den größten Anteil am Sieg, mit 16 Treffern führt er die Torschützenliste an.
Der FC St. Pauli fiel mit dem 1:1 gegen den 1. FC Heidenheim aus der Spitzengruppe. Nach 0:1-Rückstand rettete Henk Veermann mit dem 1:1 den Punkt für die Kiez-Kicker. "Dass wir nach der Halbzeit zurücklagen und wiederkamen, ist eine große Qualität dieser Mannschaft", befand Trainer Marcus Kauczinski.
Immerhin acht Tore sahen auch die Fans beim ereignisreichen 4:4 zwischen dem SC Paderborn und Holstein Kiel. Trotz 3:1-Führung mussten die Gastgeber bis zum Schluss um den Punktgewinn bangen, ehe Ben Zolinski in der 90. Minute zum 4:4 traf. "Das war ein unfassbares Spiel", meinte Kiels Doppel-Torschütze Kingsley Schindler. © dpa
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