Seine aktive Trainer-Karriere hat Ottmar Hitzfeld längst beendet. Das Geschehen rund um seinen Ex-Klub Bayern München beobachtet er aber nach wie vor. Ein Detail am Kader des Rekordmeisters gefällt dem 69-Jährigen überhaupt nicht.
Seine Zeit als Fußball-Rentner genießt
Sein Fazit nach der ersten Saisonhälfte: Trainer
Den Kader des Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga sieht der 69-Jährige nicht auf allen Positionen gut aufgestellt.
Hitzfeld kritisiert mangelnde Konkurrenz
"Sie müssen natürlich was machen, das ist klar", sagte Hitzfeld der Deutschen Presse-Agentur. "Das hat man versäumt in dieser Saison, dass man auf manchen Positionen für keine richtige Konkurrenzsituation gesorgt hat."
Man werde die Lehren daraus ziehen, ergänzte der Ex-Trainer der Bayern und von Borussia Dortmund.
Mit großen Nachjustierungen schon in der aktuellen Winterpause rechnet Hitzfeld aber nicht. "Diese Saison werden die Bayern ganz genau beobachten und nicht im Winter irgendeinen hektischen Transfer tätigen."
2001 hatte Hitzfeld mit den Münchnern die Champions League gewonnen, 1997 war ihm das bereits mit dem BVB gelungen.
Obwohl er seine Trainerkarriere im Sommer 2014 beendete, hält er noch heute Kontakt zu Bayern-Präsident
Hasan Salihamidzic "hat die Möglichkeiten"
Auch mit seinen Ex-Spielern Kovac und Salihamidzic tauscht er sich hin und wieder aus.
"Ich habe mich auch mal mit Niko zum Kaffee getroffen, als ich mal in München war. Aber Ratschläge gebe ich nicht, jeder Trainer muss eigene Entscheidungen treffen", sagte Hitzfeld.
Das gilt auch für Sportdirektor Salihamidzic, der zuletzt ungewohnt offensiv seine eigene Arbeit gelobt hatte und mit einem Aufrücken in den Vorstand des deutschen Rekordmeisters liebäugelte.
Hitzfeld begrüßt das. "Das wäre ja auch eine logische Folge, wenn er aufrücken würde zum Sportvorstand. Dann könnte er dem Vorstand direkt über den Zustand der Mannschaft berichten", sagte er.
Ansonsten müsse Salihamidzic lernen, sich zwischen Alphatieren wie Hoeneß und Rummenigge zu profilieren. "Von daher muss Hasan sich das noch alles erarbeiten. Aber er hat die Möglichkeiten." (dpa/fte)
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