Bei Borussia Dortmund hapert es aktuell wohl noch deutlich zwischen der Mannschaft und dem neuen Trainer Peter Bosz. Grund ist das Spielsystem des Niederländers.
Weniger als eine Woche vor dem ersten Pflichtspiel gegen Bayern München im Supercup ist bei den Borussen noch ordentlich Sand im Getriebe. Die Mannschaft kommt bisher schlecht mit dem neuen System von Trainer
Torwart
Die vom Trainer favorisierte 4-3-3-Spielweise sind die Borussen nicht gewöhnt, unter Vorgänger Tuchel spielte man ein 4-2-3-1-System oder eine Dreierkette – und das sehr erfolgreich.
Testspiele zeigen Schwächen auf
Das er damit Recht haben könnte, haben die Testspiele gezeigt. In fünf Spielen fing sich der BVB neun Gegentore ein – zum Teil gegen unterklassige Gegner wie beispielsweise Rot-Weiss Essen.
Zuletzt verlor man das Testspiel gegen Espanyol Barcelona mit 0:1.
Resignieren will Roman Bürki allerdings nicht: "Wir sind noch in einer Anpassungsphase der neuen Philosophie des Trainers. Da ist klar, dass wir noch nicht hundertprozentig eingespielt sind"
Nachwuchsspieler und US-Shootingstar Christian Pulisic geht sogar noch einen Schritt weiter: "Wir haben eine große Chance, die Liga zu gewinnen."
Bosz hat mit schnellerer Umstellung gerechnet
Dass die Umstellung Zeit brauchen wird, damit rechnete der Niederländer Peter Bosz. Verunsichern von der Dauer lässt er sich aktuell noch nicht: "Ich weiß, wo ich hin will, und da kommen wir auch hin, aber Schritt für Schritt."
Im jüngsten Testspiel gegen Espanyol Barcelona sah das allerdings anders aus. Die Mannschaft vermittelte den Eindruck, das Bosz noch ganz am Anfang seiner Umstellung steht. Die sowieso schon defensiv anfälligen Dortmunder wirken durch das neue System noch labiler, unbeholfen und orientierungslos. Bosz gestikulierte wild am Spielfeldrand. Dabei soll sein System vor allem Eines bewirken: Der Gegner soll aggressiv und früh unter Druck gesetzt werden - nicht umgekehrt.
Die Niederlage gegen Espanyol zeigt: so richtig funktionieren tut es noch nicht.
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