Ein Schlagabtausch in Bremen, der Meister spielt souverän und RB Leipzig fällt auseinander. Die Samstags-Konferenz hat zahlreiche Hingucker.

Mehr News zur Bundesliga

RB Leipzig rutscht in der Fußball-Bundesliga immer tiefer in die Krise. Die Sachsen verloren am Samstag gegen den VfL Wolfsburg mit 1:5 (0:3), der Druck auf Trainer Marco Rose wird nach der fünften Pflichtspielniederlage in den vergangenen sechs Partien nochmals größer. In der Tabelle rutsche Leipzig auf Platz vier, Meister Bayer Leverkusen zog durch das 2:1 (1:1) beim 1. FC Union Berlin vorbei.

Der SC Freiburg verbesserte sich durch das 3:1 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach vor dem Topspiel am Abend (18.30 Uhr/Sky) zwischen Borussia Dortmund und Tabellenführer FC Bayern auf Platz fünf. Werder Bremen und der VfB Stuttgart trennten sich 2:2 (1:1), der FC Augsburg siegte mit 1:0 (1:0) gegen den stark abstiegsbedrohten VfL Bochum.

Leipzig kassiert drei frühere Gegentore

Wolfsburg ging durch die beiden Treffer von Mohamed Amoura (4.) und Tiago Tomás (5.) praktisch unmittelbar nacheinander sehr früh komfortabel in Führung. Erneut Amoura (16.) verschärfte die Leipziger Lage elf Minuten später nochmals deutlich. Auch nach der Pause hofften die Leipziger Fans vergeblich auf eine Reaktion ihres Teams: Joakim Mæhle (64.) erzielte das vierte Wolfsburger Tor. Wili Orban (82.) traf dann zwar zum 1:4 aus RB-Sicht, in der Nachspielzeit stellte Kevin Behrens (90.+1) den Vier-Tore-Abstand aber wieder her.

Jeremie Frimpong (2.) brachte Leverkusen in der Anfangsphase in Führung. Union kam aber nach knapp einer halben Stunde durch Wooyeong Jeong (29.) zurück in die Partie. Bayer tat sich in der Folge schwer, die Berliner unter Druck zu setzen, doch Patrik Schick (71.) brachte Bayer wieder entscheidend nach vorne.

In Bremen traf Justin Njinmah (6.) für die Gastgeber gegen Stuttgart. Ermedin Demirović (20.) gelang aber zeitig der Ausgleich. Zu Beginn der Schlussphase traf Jens Stage (77.) für Bremen, gewinnen konnte Werder aber nicht: Wieder Demirović (85.) ließ die VfB-Fans doch noch über einen Punkt jubeln.

Starke Freiburger Serie

Für Freiburg war Lucas Höler (41.) bei der ersten guten Chance der Breisgauer erfolgreich. Ritsu Dōan (49.) erhöhte kurz nach dem Wiederanpfiff. Tim Kleindienst (61.) erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, ehe wieder Höler (63.) für Freiburg traf. Der SC blieb auch im 17. Bundesliga-Heimspiel in Serie gegen Mönchengladbach ungeschlagen, eine derartige Serie schaffte der SC gegen keinen anderen Club.

Augsburg profitierte von einem Schiedsrichterpfiff. Nach einem Foul an Alexis Claude-Maurice gab der Unparteiische Tobias Reichel den fälligen Elfmeter, Phillip Tietz (38.) ließ sich die Chance nicht entgehen. Bochum bleibt mit zwei Punkten Tabellenletzter.

Demirovic rettet den VfB

Der VfB Stuttgart hat eine überzeugende Antwort auf sein Champions-League-Debakel gegeben. Drei Tage nach dem 1:5 in Belgrad holte der deutsche Vizemeister trotz zweimaligen Rückstands noch ein glückliches 2:2 (1:1) bei Werder Bremen.

Beide Tore für den VfB schoss Ermedin Demirovic, er traf in der 20. und 84. Minute. Der 20-Millionen-Euro-Einkauf vom FC Augsburg glich damit die beiden Rückstände durch Justin Njinmah (6.) und Jens Stage (77.) aus. Und er verhinderte vor 42.100 Zuschauern auch, dass der Zweitplatzierte der Vorsaison in der Fußball-Bundesliga in die zweite Tabellenhälfte abrutschte.

Bochum ohne Hecking-Effekt

Der FC Augsburg hat die Abstiegssorgen von Schlusslicht VfL Bochum weiter vergrößert. Die Schwaben demonstrieren in einem kampfbetonten und an Highlights sehr überschaubarem Bundesliga-Match beim 1:0 (1:0) ihr Heimstärke gegen das Team des neuen Trainers Dieter Hecking. Der frühere Nürnberger Sportvorstand bleibt mit dem defensiv unter ihm gefestigten VfL sieglos und kassierte im dritten Spiel die zweite Niederlage. Auch im siebten Auswärtsspiel der Saison gingen die Bochumer leer aus. (dpa/bearbeitet von phs)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.