Die aktuelle Saison ist abgehakt, jetzt wird nach vorne geblickt: Der BVB holt den Hoffenheimer Linksverteidiger Nico Schulz zu sich. Und auch Bayer Leverkusen muss wohl einen Spieler gen Dortmund ziehen lassen.
Borussia Dortmund rüstet seinen Kader für den nächsten Titel-Showdown mit dem FC Bayern. Nach der Einigung mit Nationalspieler
Auch der Transfer von
Diese Transfers passen zur neuen Strategie des Revierclubs, aber auch verbal geht der Meisterschaftszweite in die Offensive. Ungewohnt forsch und frühzeitig äußerte sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Dienstag zu den Zielen für die kommende Spielzeit: "Es ist an der Zeit, etwas ambitionierter aufzutreten. Wir werden mit der klaren Maßgabe in die neue Saison gehen, dass wir wieder versuchen werden, um die deutsche Meisterschaft mitzuspielen."
Der BVB-Chef sprach von einer "klaren Verpflichtung": "Es gibt keine andere zweite Kraft in Deutschland als Borussia Dortmund. Wir haben im gesamten Jahrzehnt nur 2018 am Ende nicht mehr um einen Titel gekämpft. Deshalb werden wir das jetzt offensiver angehen. Mal schauen, was wir dafür kriegen." In den vergangenen Jahren hatte der BVB lediglich Ansprüche auf einen Champions-League-Platz angemeldet.
"Gemeinsam können wir Großes erreichen"
Neuzugang Schulz soll dazu beitragen, dass der Revierclub den neuen, hehren Zielen gerecht wird. Er hatte in Hoffenheim noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Dem Vernehmen nach soll der Abwehrspieler bei seinem bisherigen Arbeitgeber eine Ausstiegsklausel gezogen haben, in der eine Ablösesumme von angeblich zwischen 25 und 30 Millionen Euro festgelegt war. "Ich glaube, dass ich dem Team mit meiner Art zu spielen, helfen kann. Gemeinsam können wir Großes erreichen", kommentierte Schulz.
Der Defensivspieler trainierte in seiner kurzen und von einer schweren Verletzung geprägten Zeit bei Borussia Mönchengladbach bereits unter BVB-Coach Lucien Favre. Zuvor hatte er bei Hertha BSC gespielt. Schulz könnte in Dortmund auf der Linksverteidigerposition eine Lücke schließen, weil weder Marcel Schmelzer (31) noch der aktuell zu Celtic Glasgow verliehene Jeremy Toljan (24) in den Planungen von Favre eine Rolle spielen.
Die Hoffnung, am FCB dranzubleiben
Abgeschlossen sind die personellen Planungen der Borussia mit der Verpflichtung von Schulz nicht. Die Unterschrift von Thorgan Hazard (Mönchengladbach) gilt nur noch als Formsache. Bei Watzke wächst der Glaube an eine weitere starke Saison auf Augenhöhe mit den Münchnern: "Uns trennen von den Bayern finanziell noch Welten. Wir sind nicht so blöd zu sagen, wir müssen jetzt unbedingt deutscher Meister werden. Aber dran bleiben wäre schon ganz gut." (dpa/best)
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