Während sich die rote Konkurrenz aus München im Glanz ihres neuen Cheftrainers Pep Guardiola sonnt, gucken die Fans von Borussia Dortmund noch betrübt in die Röhre. Denn trotz prall gefüllter Transferkasse kann der BVB keinen großen Erfolg auf dem Transfermarkt vermelden.
Die Voraussetzungen sind eigentlich perfekt: Durch den Verkauf von
Erst ein einziger Zugang
Aber dennoch tut sich der BVB auf dem Transfermarkt in der Sommerpause schwer wie selten zuvor. Lediglich der griechische Verteidiger Sokratis wurde bislang von Werder Bremen verpflichtet. Der 25-Jährige soll den zu Schalke 04 abgewanderten Brasilianer Felipe Santana ersetzen und kostete satte 9,5 Millionen Euro. Da Rechtsverteidiger Lukasz Piszczek wohl noch mehrere Monate wegen einer Hüft-OP ausfallen wird, muss Sokratis aber vorerst wohl noch auf der Seite aushelfen. Von einem Ersatz für Mario Götze und anderer Verstärkungen oder Ergänzungen fehlt bislang allerdings jede Spur.
Dabei gibt es eine Vielzahl von geeigneten Transferkandidaten, die immer wieder von Medienvertretern ins Spiel gebracht werden. Angefangen mit Ajax Amsterdams Juwel Christian Eriksen über den bosnischen Techniker Miralem Pjanic vom AS Rom bis hin zu den Megatalenten Bernard aus Brasilien und Kevin de Bruyne vom FC Chelsea – bei vielen Stars wurden bereits fortgeschrittene Verhandlungen vermeldet. Eine Einigung mit einem großen Namen steht jedoch noch aus und Spieler wie der hochgelobte spanische Offensivwirbler Isco haben mittlerweile schon bei anderen Klubs – Isco wechselt zu Real Madrid - unterschrieben.
Langsam läuft dem BVB also die Zeit davon. Die nationale und internationale Konkurrenz rüstet kräftig auf und das Team steigt am 4. Juli wieder ins Training ein.
Reich, aber unglücklich?
Die randvolle Kriegskasse wird dabei für Borussia Dortmund zum Fluch. Denn selbstverständlich weiß die gesamte Branche, dass beim BVB derzeit einiges zu holen ist. Für Spieler wie den brasilianischen Edeltechniker Bernard oder den Armenier Henrikh Mkhitaryan von Schachtjor Donezk werden deshalb unrealistische Mondpreise aufgerufen, die Manager Michael Zorc nicht bereit ist zu zahlen.
Trotz fehlender Zusagen bleibt Zorc aber gelassen. Der "Bild"-Zeitung sagte der 50-Jährige: "Wir lassen uns von niemanden unter Druck setzen. Wir werden aber mindestens noch drei Spieler präsentieren, die richtig gut sind." Um wen es sich dabei handelt, ist natürlich weiterhin ein Geheimnis.
Doch eines ist sicher: Sollte Torjäger Robert Lewandowski den BVB doch noch verlassen, muss auch noch ein Hochkaräter für das Sturmzentrum kommen. Das macht die Transferphase für Michael Zorc und seine Borussia nicht entspannter.
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