Die Champions-League-Partie zwischen Galatasaray Istanbul und Juventus Turin ist tatsächlich über die Bühne gegangen. Die Beteiligten werden sich noch lange an die Partie erinnern. Wir haben die kuriosen Fakten zum Match im Matsch.
Galatasaray Istanbul freut sich über den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Dank eines Tores von Wesley Sneijder wirft Gala mit Juventus Turin eins der Topteams aus dem Wettbewerb. Die Partie in der türkischen Metropole wird als Kuriosum in die CL-Geschichte eingehen. Auch die Spieler werden das Duell auf dem Matsch-Platz nicht so schnell vergessen, denn statt glanzvolle Tore zu erzielen, mussten sie über Schneehügel springen. Es war nicht das einzige, was in Istanbul verwunderte.
1. Dritte Verschiebung: Schon zum dritten Mal musste ein Spiel zwischen Galatasaray Istanbul und Juventus Turin verschoben werden. 1998 waren politische Spannungen zwischen Italien und der Türkei schuld, 2003 verhinderte eine Terrorwarnung in Istanbul das Spiel. Mit jeweils einwöchiger Verspätung wurden die Partien nachgeholt.
2. Juve auf Hotel-Suche: Der Abbruch des CL-Spiels wirbelte die Planung von Juventus Turin ordentlich durcheinander. Das Team wollte ursprünglich noch nach dem Spiel am Dienstag zurück in die Heimat fliegen. Das Hotel der Mannschaft war daher nicht mehr reserviert und schon ausgebucht, weshalb kurzfristig eine neue Unterkunft für die Nacht auf Mittwoch organisiert werden musste.
3. Wirbel um Rasenheizung: Galatasaray versicherte am Dienstag, dass die Rasenheizung in der Türk Telekom Arena in Betrieb gewesen sei. Allerdings meldete sich am Mittwoch der Erdgas-Versorger für die Heizung zu Wort, dass der Verein gar keinen Antrag auf eine Gas-Lieferung gestellt habe. Heizung ohne Gas? Schwer vorstellbar. "Die Rasenheizung ist ein großes Rätsel", schrieb die türkische Zeitung "Aksam".
4. Nachgestellte Einwechslung: Da Galatasarays Eboué zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung verletzt draußen war, musste der Ivorer auch zu Wiederanpfiff von außen starten und durfte erst ins Spiel kommen, als der Ball wieder rollte. Dank des umfassenden Uefa-Regelwerks kam es zu diesem skurrilen Szenario.
5. Fehlpässe: 110 Fehlpässe fabrizierten die Juve-Spieler. Die Passquote betrug gerade einmal 69 Prozent. Im Hinspiel hatten die Italiener noch eine Quote von 85 Prozent und spielten nur halb so viele Fehlpässe.
6. Zuschauerschwund: Das Wetter zog auch die Zuschauer in Mitleidenschaft. Nur 37.375 fanden zur Fortsetzung der Partie den Weg ins Stadion. Zum Spiel am Dienstagabend hatten noch 52.000 Fans auf den Rängen Platz genommen.
7. Szene des Tages: Die fleißigen Helfer befreiten das Spielfeld zwar vom Schnee, doch die weißen Massen wurden einfach nur neben den Platz gekippt. Somit waren die Spieler beim Einwurf dazu gezwungen, über kleine Schneehügel zu springen. Und auch Wesley Sneijder landete beim Torjubel im Schnee.
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