Wenn Borussia Dortmund am Mittwochabend im Champions-League-Achtelfinale bei Tottenham Hotspur antritt, sind alle Augen auf einen Spieler gerichtet: den 18-jährigen Jadon Sancho - BVB-Nachwuchs-Star, Ausnahme-Spieler und gebürtiger Londoner. Für den Engländer ist das Spiel im Wembley Stadion ein ganz besonderes.
Auf den Straßen von London lernte
Am Mittwoch geht es für den Engländer zurück in die Heimat. In seine Stadt, nach London. Mit dem BVB trifft Sancho im Champions-League-Achtelfinale im Wembley Stadion auf Tottenham Hotspur (Anstoß 21:00 Uhr, LIVE bei uns im Ticker). Ein ganz besonderer Abend für den Dortmund-Profi.
Denn das erste Mal überhaupt wird Sancho als Profi live vor seiner Familie am Ball sein - vorausgesetzt natürlich, dass er spielt.
Gegenüber Spox sagte Sancho vorab: "Vor den Augen meiner Familie und meiner Freunde zu spielen, die keine Möglichkeit haben, mich in Deutschland zu besuchen, wird sehr schön. Außerdem kann ich auch den Fans der englischen Nationalmannschaft zeigen, was ich draufhabe."
Was Sancho ausmacht, haben seine Bundesliga-Gegner und auch seine Gegenüber in der Champions League bereits zu spüren bekommen: Schnelligkeit, Technik, Raffinesse. Eigenschaften, die ein Fußballer mitbringen muss, um auf der Straße und schließlich auch auf dem Platz zu bestehen.
"Ich bin zu Turnieren gegangen. Da gab es immer Teams, bei denen ein Spieler nicht gekommen war. Dann habe ich einfach für sie gespielt. So begann meine Fußball-Reise, würde ich sagen", erklärte Sancho im Interview mit Sky.
Rückkehr nach England beinahe gescheitert
Nun geht Sanchos Reise für zumindest 90 Minuten in seine Heimat zurück und ausgerechnet in das Stadion, in dem vermutlich jeder kleine englische Fußballer in seinem Leben einmal stehen möchte.
Königsklasse, Flutlicht, Wembley - hier will sich der 18-Jährige beweisen. Sancho: "Die Partie ist eine tolle Gelegenheit, ihnen (den englischen Fans, Anmerkung der Redaktion) zu zeigen, wer ich bin."
Sanchos Heimkehr nach London wäre aber beinahe gescheitert. Als der 18-Jährige und BVB-Abwehrspieler Abdou Diallo mit der Mannschaft am Dienstag in den Flieger nach London steigen wollten, fiel auf, dass die beiden Profis ihre Pässe daheim vergessen hatten.
Mit Verspätung - und Sancho und Diallo an Bord - hob das Flugzeug dann am Dortmunder Flughafen ab. Mannschaftskollege Ömer Toprak hatte zwischenzeitlich übrigens seine Bordkarte verloren.
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