Jürgen Klopp ist nach der Niederlage seines FC Liverpool bei Atletico Madrid in der Champions League unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters. Nach dem Spiel machte er seinem Ärger Luft.

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Jürgen Klopp und seinem FC Liverpool droht in der Champions League bereits im Achtelfinale das Aus. Im Hinspiel unterlagen die Reds bei Atletico Madrid 0:1 (0:1). Damit brauchen sie im Rückspiel in drei Wochen an der heimischen Anfield Road einen Sieg zum Weiterkommen.

Nach dem Spiel war Klopp wütend. Ihn regte aber weniger das suboptimale Ergebnis auf, als vielmehr die Leistung des Schiedsrichters Szymon Marciniak.

Der polnische Unparteiische hatte in der Anfangsphase einen Einwurf fälschlicherweise Atletico Madrid zugesprochen. Die Spanier erhielten in der Folge einen Eckball. Aus dem Eckball folgte schließlich das Tor für Atletico durch Saul Niguez. "Das hat das Spiel heute entscheiden, weil daraus das Tor entstanden ist", sagte Klopp.

Virgil van Dijk: "Jeder hat gesehen, dass da Morata zuletzt am Ball war"

Auch Liverpools Abwehrchef Virgil van Dijk äußerte sich nach dem Spiel zu der Szene vor dem 0:1: "Jeder hat gesehen, dass Morata da zuletzt am Ball war. Ich habe dann die Abwehr irgendwie organisiert. Das war aber schwierig, weil ich nicht mit einem Einwurf für Atletico gerechnet habe. Dann habe ich den Ball blöd zur Ecke geklärt."

Neben dem mutmaßlich falsch gegeben Einwurf störte sich Klopp auch an der fehlenden Konsequenz des Schiedsrichters: "Ständig lagen Atletico-Spieler am Boden, obwohl sie gar nichts hatten. Alle gehen da hin, fragen, was los ist", bemängelte Klopp. Marciniak habe dort nicht entschieden genug eingewirkt.

Auch die Tatsache, dass Liverpool in den letzten 18 Minuten ohne Stürmer spielte, hatte indirekt mit dem Schiedsrichter und der Spielweise von Atletico zu tun: "Ich wollte Mané nicht auswechseln, aber er hatte schon Gelb und ich hatte Angst, dass sein Gegner sich einfach auf den Boden wirft, nur weil er atmete, und er eine zweite Gelbe bekommt", erklärte Klopp.

Im Hinblick auf den Ausgang des Hinspiels bleibt er aber optimistisch. "Jetzt ist Halbzeit. Wir liegen 0:1 hinten. Wir würden auch nicht aufgeben, wenn wir 15 Minuten Halbzeit hätten. Warum sollten wir also aufgeben, wenn wir noch drei Wochen Zeit haben?", fragte der 52-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

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