3:2 nach 0:2. Borussia Dortmund hat nach der historischen Aufholjagd und dem Sieg gegen Inter Mailand plötzlich wieder gute Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Wir haben die Stimmen zum Spiel gesammelt und zeigen, wie der BVB in seinen "Horrorwochen" bisher abgeschnitten hat.

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Es sah ganz so aus, als würde Borussia Dortmund wieder gegen Inter Mailand verlieren. Im Hinspiel am 23. Oktober verlor der BVB in Mailand mit 0:2. Auch im Rückspiel zwei Wochen später lag der BVB zur Halbzeit mit 0:2 zurück.

Doch die Dortmunder wehrten sich. Aus dem 0:2-Rückstand wurde am Ende noch ein 3:2-Sieg. Ein historisches Comeback: Noch nie hat der BVB in der Champions League einen 0:2-Rückstand aufgeholt - und noch nie hat Inter Mailand in der Königsklasse nach einem 2:0-Vorsprung noch verloren.

Durch den 3:2-Sieg klettert der BVB auf den zweiten Platz seiner Gruppe F hinter den FC Barcelona und hat nun wieder gute Chancen auf den Einzug ins Achtelfinale der Champions League. Aus den verbleibenden zwei Spielen in Barcelona und gegen Slavia Prag benötigt der BVB vier Punkte, um sicher in die nächste Runde einzuziehen.

Mann das Abends war der Dortmunder Achraf Hakimi. Der Rechtsverteidiger schoss zwei Tore und hat damit vier der insgesamt fünf Dortmunder Tore in der Königsklasse geschossen. Seine Freude über den Sieg teilte die marokkanische Leihgabe von Real Madrid auf Twitter und spricht dort von einer "magischen Nacht".

Die Stimmen zum Spiel BVB gegen Inter Mailand

Nach dem Spiel äußerte sich der Mann des Spiels gegenüber "Sky": "Ich bin überrascht, dass ich der beste Torschütze der Borussia bin. Ich habe viel gearbeitet und freue mich einfach, dass ich der Mannschaft mit meinen Toren so helfen konnte."

Auch BVB-Coach Lucien Favre fand nach dem Spiel lobende Worte für seinen Torjäger: "Er ist momentan in einer sehr, sehr guten Form. Er kann mehrere Positionen spielen. Das ist gut für uns und er hat den Mut, nach vorne zu spielen."

Auch auf das Spiel und die unterschiedlichen Halbzeiten ging der Schweizer ein: "Es war ein wenig zu viel Risiko. Das war gefährlich und sie haben uns auch gut ausgekontert. In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen nicht gemacht und haben zwei Tore kassiert. Alles ist möglich, du machst ein Tor und du wagst, noch mehr nach vorne zu spielen. Das haben wir sehr gut gemacht. Wir haben sehr gut gepresst. Es war viel Energie."

Begeistert vom Spiel zeigte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke: "Das ist so ein Fußballabend, wie die Leute ihn lieben. Die Stimmung war überragend. Das gibt uns auch ein bisschen Rückenwind für Samstag."

Am angesprochenen Samstag geht es für die Dortmunder nach München. Dort treffen sie auf den kriselnden deutschen Rekordmeister, wo Interimstrainer Hansi Flick auf der Bank sitzen wird. Der FC Bayern hatte sich am 3. November von seinem Cheftrainer Niko Kovac getrennt.

Bilanz der Dortmunder "Horrorwochen"

Mit dem "deutschen Clasico" enden für die Dortmunder die "Horrorwochen" mit sieben Top-Spielen, die vor 18 Tagen mit dem Spiel gegen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach begannen.

Mit Ausnahme des Hinspiels gegen Inter Mailand (0:2-Niederlage) und dem Revierderby gegen Schalke 04 (0:0-Unentschieden) hat der BVB alle seine Spiele gewonnen.

Nach dem 1:0-Sieg gegen Mönchengladbach in der Liga setzte sich Dortmund auch im Pokal gegen die Fohlen durch (2:1). Es folgte ein 3:0-Sieg gegen den bis dahin ungeschlagenen VfL Wolfsburg.

Gelingt es dem BVB nun, den Rückenwind aus der Champions League in die Bundesliga-Partie gegen den verunsicherten FC Bayern mitzunehmen und das Spiel zu gewinnen, kann er mehr als zufrieden auf die vergangenen drei Wochen zurückblicken. Auch der zwischenzeitlich in Frage gestellte Trainer Lucien Favre dürfte erst mal wieder Ruhe haben.

In der Bundesliga steht Dortmund aktuell auf dem zweiten Platz hinter Spitzenreiter Mönchengladbach. In der Champions League ist man auf Kurs Richtung Achtelfinale und im DFB-Pokal steht man im Achtelfinale gegen Werder Bremen.

Verwendete Quellen:

  • sky.de: Sky Stimmen: Watzke lobt Favre-Wandel - BVB-Coach reagiert


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