Robert Lewandowski hat in München eine Ära geprägt, Harry Kane soll selbiges gelingen. Beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Barcelona und dem FC Bayern München treffen die Stürmer aufeinander. Auch für Trainer Hansi Flick ist es ein besonderes Spiel.
Ihre Treffsicherheit ist groß, ihr Torhunger unersättlich: FC Barcelona gegen FC Bayern München (Mitwoch, 21:00 Uhr) ist auch das Duell zwei der besten Stürmer des 21. Jahrhunderts: Robert Lewandowski und Harry Kane.
Rummenigge zum Stürmer-Duell: "Erfolgreich und trotzdem unterschiedlich"
"Beide sind sehr erfolgreich und trotzdem sind sie sehr unterschiedlich", sagte der ehemalige Bayern-Vereinsboss und das heute Aufsichtsratsmitglied
Nun allerdings ist Rummenigge "glücklich, dass wir Harry Kane beim FC Bayern haben. Du schießt nicht zufällig 36 Tore in einer Saison, die aus Sicht des FC Bayern schlussendlich nicht erfolgreich verlaufen ist. Torjäger leben von ihren Toren, sonst sind sie nicht glücklich."
Auch Lewandowski lobte in einem Interview mit der "Sport Bild" die Fähigkeiten von Kane. "Er ist ein super Stürmer", sagte er im Oktober 2023. Dennoch sieht Lewandowski Unterschiede bei ihren Werdegängen, denn Kane kam erst im Alter von 30 Jahren nach München. "Ich war bei meinem Wechsel 25. Er ist reifer, hat viel erlebt. Andererseits kannte ich die Bundesliga schon. Aber Harry Kane ist einer der besten Stürmer der Welt."
Kane oder Lewandowski: Wer hat die bessere Trefferquote?
Der heute 36-jährige Lewandowski erzielte beim FC Bayern in 375 Pflichtspielen 344 Tore. Das ergibt ein Schnitt von 0,92 Tore pro Spiel. Der 31-jährige Kane hat im Trikot des FC Bayern in 55 Spielen 57 Tore erzielt – ergibt ein Schnitt von 1,04 Treffer pro Spiel. In der laufenden Saison treffen sie auf einem ähnlichen Niveau. Lewandowski gelangen in 12 Pflichtspielen 14 Tore, Kane in 10 Spielen 13 Tore.
Die Treffsicherheit von Kane ist im Bayern-Trikot minimal höher als die damalige von Lewandowski. Der Engländer brachte laut "Bundesliga.com" im Schnitt fast jeden vierten seiner Torschüsse im Tor unter (3,9 Torschüsse pro Tor). Der Pole wiederum lag in seiner Bundesliga-Karriere bei knapp unter fünf (4,9) bzw. im Bayern-Dress bei 4,6 Torschüssen pro Tor.
Bayern-Sportdirektor Christoph Freund sagt: "Beide sind in einer guten Form, beide sind außergewöhnliche Mittelstürmer, beide haben schon sehr viel erreicht. Beide sind auf ihre Weise herausragende Spieler."
Flick hat Barcelona erst deklassiert, dann stabilisiert
Auf eine erfolgreiche Vergangenheit in München blickt auch der heutige Barcelona-Trainer
"Er kam zu Bayern München, als wir Tabellenfünfter waren", erinnert sich Rummenigge. "In der Rückrunde hatten wir dann einen unglaublichen Rausch und hatten am Schluss knapp 15 oder 16 Punkte vor dem zweiten und dritten Platz. Er war genau der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt und dafür bin ich ihm sehr dankbar."
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Mit dem FC Bayern gewann Flick insgesamt sieben Titel, unter anderem die Champions League 2020. Unvergessen: Auf dem Wege zum Titel wurde der FC Barcelona im Viertelfinale mit 8:2 deklassiert. Überhaupt gewann der FC Bayern die letzten sechs Begegnungen gegen Barcelona. Allerdings stand bei keinem dieser Partien Flick für Barcelona in der Verantwortung. "Es zählt nicht die Vergangenheit, sondern das Hier und Jetzt", stellt Flick klar.
Die Katalanen haben sich seit den letzten Begegnungen verbessert. Rummenigge will erkannt haben, "dass Barcelona wieder wesentlich stabiler ist als in den letzten Jahren. Sie spielen besseren Fußball, erfolgreicher und sie sind Tabellenführer in Spanien. Das ist ein Verdienst von Hansi."
Kimmich fühlt sich an Flick-Ära zurückerinnert
Parallel dazu hat Vincent Kompany den FC Bayern, der in der vergangenen Saison keinen Titel gewann, stabilisiert. Kimmich sieht Parallelen zur damaligen Zeit unter Flick. "Man fühlt sich gerade deshalb an die Zeit zurückerinnert, weil wir wieder viele Spiele gewinnen", sagt er.
"Die Art und Weise, wie wir Fußball spielen, gibt jedem im Team ein sehr gutes Gefühl. Wenn man dann auch Spiele gewinnt, wird dieses Gefühl verstärkt. Bei Hansi hatten wir auch eine sehr erfolgreiche Zeit und haben viele Spiele gewonnen."
Genauso wie jetzt der FC Barcelona.
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