München - Der frühere Bayern-Trainer Jürgen Klinsmann hat den Zeitpunkt der Bekanntgabe von Thomas Müllers bevorstehendem Aus bei den Münchnern kritisiert. Die Entscheidung komme "einfach ein paar Wochen zu früh. Ich meine, spiel' die Saison zu Ende und sag da, wir setzen uns zusammen auf einen Kaffee nach dem letzten Spiel, hoffentlich nach dem Champions-League-Finale. Das wäre die bessere Variante gewesen", sagte der Ex-Bundestrainer im Sky-Interview.
Dass der Wirbel um die Trennung zum Saisonende Folgen für den Titelkampf in der Bundesliga und das Viertelfinal-Duell in der Champions League mit Inter Mailand hat, glaubt Klinsmann nicht. "Aber der FC Bayern kommt ja immer mit großem Tamtam klar. Also es ist ja nie Ruhe beim FC Bayern. Und egal, wann etwas passiert, die drehen dann den Schalter um und konzentrieren sich auf das Wesentliche."
Klinsmann hofft auf weitere Müller-Jahre bei anderem Club
Das treffe auch auf
Danach sollte Müller nach
Klinsmann sieht Inter in der Favoritenrolle
Im Duell mit seinem anderen Ex-Club Inter Mailand sieht Klinsmann Müller und die Bayern aber nicht im Vorteil. "Ich denke, dass es mit dem Pech der ganzen Verletzungen beim FC Bayern schon total schwer wird", sagte er: "Inter hat eine Mannschaft aufgebaut über die letzten sechs, acht Jahre, die auf jeder Position wirklich doppelt besetzt ist, mit Hochkarätern." Der italienische Meister sei "eine harte Nuss" und habe "ein bisschen mehr den Favoritenstatus für dieses Viertelfinale als der FC Bayern". Das Hinspiel findet am Dienstag (21.00 Uhr/Prime Video) in München statt. © Deutsche Presse-Agentur