Für Jürgen Klopp war es ein "super Spiel" und das "beste Auswärtsspiel" seines FC Liverpool in der Champions League. Doch am Ende macht Barcelonas Ausnahme-Profi Lionel Messi den Unterschied.

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Nach einer weiteren magischen Messi-Nacht würdigten auch die geschlagenen Verlierer des FC Liverpool den argentinischen Tor-Jubilar.

"Was ein Schuss, verrückt", sagte Liverpools Trainer Jürgen Klopp über den Freistoß, den Lionel Messi am Mittwochabend in der 82. Minute des Champions-League-Halbfinals in den Winkel zauberte. Mit seinem 600. Tor für den FC Barcelona sorgte der kleine Argentinier für den Endstand zum 3:0 (1:0) und eine komfortable Ausgangsposition für den Einzug in das Endspiel der Königsklasse.

Messi ist "einer der Größten aller Zeiten"

"Er ist einer der Größten aller Zeiten, in der Champions League bringt er immer wieder diese besonderen Momente", sagte Liverpools Mittelfeldspieler James Milner und konstatierte ebenso frustriert wie treffend: "Du kannst ihn nicht 90 Minuten ausschalten, dafür hat er zu viel Qualität." Obwohl Liverpool mutig und in der zweiten Hälfte teilweise sogar dominant auftrat, hilft dem Premier-League-Club im Rückspiel am Dienstag an der Anfield Road nur ein Fußball-Wunder.

"Es ist kein Ergebnis, bei dem wir sagen, wir haben sie in Sicherheit gewogen, jetzt können wir ihnen kurz einmal einen mitgeben", scherzte Klopp im TV-Sender Sky und klang schon fast ein wenig resigniert, als er ankündigte: "Spielen werden wir schon nochmal."

Zwei späte Tore entscheiden schließlich das Spiel

Luis Suárez (26. Minute) und der herausragende Messi (75./82.) schossen den Sieg heraus. Nach dem 1:0-Erfolg von Ajax Amsterdam tags zuvor bei Tottenham Hotspur spricht nun vieles für ein Finale zwischen dem niederländischen Rekordmeister und Barça am 1. Juni in Madrid - wenngleich Messi und der ebenfalls stark aufspielende deutsche Nationaltorwart Marc-André ter Stegen vor Übermut warnten.

"Wir haben eine gute Ausgangsposition geschaffen, aber es wird ein harter Kampf", sagte ter Stegen. Und Messi gab gewohnt bescheiden zu Protokoll, dass das 3:0 "ein sehr gutes Ergebnis", aber "noch nichts entscheiden" sei. (mgb/dpa)

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