Der FC Barcelona steht wegen des Verdachts der Spielmanipulation unter Beobachtung der Gremien der Uefa. Trotzdem erteilt der kontinentale Fußball-Verband dem spanischen Meister die Zulassung zur Champions League - jedoch nicht endgültig.

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Spaniens Meister FC Barcelona kann nach den Ermittlungen im "Fall Negreira" vorerst mit der Teilnahme an der kommenden Champions-League-Saison planen. Wie die Europäische Fußball-Union (Uefa) mitteilte, sei das Verfahren zur Zulassung der Katalanen zu den Uefa-Klubwettbewerben 2023/24 "ausgesetzt" worden. Folglich sei der Klub "vorläufig" zur Teilnahme an der Königsklasse zugelassen.

Im vergangenen März hatte die Uefa Ethik- und Disziplinarinspektoren (EDIs) ernannt, die eine "mögliche Verletzung des Rechtsrahmens" des Klubs aufdecken sollten. Barca wurde von der spanischen Staatsanwaltschaft vorgeworfen, zwischen 2001 und 2018 etwa 7,3 Millionen Euro an das Unternehmen des früheren Schiedsrichterchefs Jose Maria Enriquez Negreira gezahlt zu haben.

Streit um Zuwendungen an Schiedsrichter

Laut der Staatsanwaltschaft sollen die Katalanen für Schiedsrichterentscheidungen zu ihren Gunsten bezahlt haben. Der Klub behauptete dagegen, er habe die Summe lediglich für Berichte und Ratschläge überwiesen.

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Laut Uefa könne das ausgesetzte Verfahren "von Amts wegen oder auf Antrag der mit dem Fall betrauten Ethik- und Disziplinarinspektoren wieder aufgenommen werden". Demnach bleibe dem Dachverband auch eine zukünftige Entscheidung über die Zulassung oder den Ausschluss Barcelonas von den Uefa-Klubwettbewerben vorbehalten.

Der FC Barcelona bleibt unter Beobachtung

Die EDIs seien angehalten, "ihre Untersuchungen fortzusetzen und abzuschließen und der Uefa-Berufungskommission einen weiteren Bericht zu übermitteln, falls und wenn sie der Ansicht sind, dass die Zulassung/der Ausschluss des FC Barcelona zu beurteilen ist". (sid/hau)

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