Werder Bremen zieht in der Auslosung der Halbfinal-Partien des DFB-Pokals das härteste Los: es geht gegen den FC Bayern München - aber immerhin im heimischen Weserstadion. Der HSV muss RB Leipzig aus dem Weg räumen, um nach Berlin fahren zu können.
Der FC Bayern München muss kurz nach Ostern im DFB-Pokal-Halbfinale beim SV Werder Bremen antreten. Die zweite Vorschlussrundenbegegnung im Kampf um den Einzug ins Endspiel am 25. Mai bestreiten Zweitligist Hamburger SV und der Bundesliga-Dritte RB Leipzig.
Die beiden Rekordfinalisten aus Bremen und München treffen bereits zum neunten Mal im DFB-Pokal aufeinander. Nur einmal gab es einen Werder-Sieg - im letzten der drei Endspiele zwischen beiden Clubs. Am 12. Juni 1999 setzte sich das Team von der Weser mit 6:5 im Elfmeterschießen durch und holte den vierten seiner sechs Cup-Siege. Auf der Trainerbank saß seinerzeit Thomas Schaaf, den Finaleinzug hatte aber Felix Magath erreicht, der jedoch zurückgetreten war.
Zuletzt standen sich beide Clubs 2016 im Halbfinale gegenüber, die Münchner siegten vor eigenen Publikum mit 2:0 und gewannen dann in Berlin gegen Borussia Dortmund - ebenfalls im Elfmeterschießen. Es war der 18. und bislang letzte Pokalsieg des Bundesliga-Spitzenreiters. Bereits am 20. April treffen beide Vereine in der Liga aufeinander, dann aber in München.
HSV zufrieden
"Wir haben uns ein Heimspiel gewünscht und das hat uns die Losfee beschert. Darüber freuen wir uns für unsere Fans", sagte Ralf Becker, HSV-Sportvorstand nach der Auslosung in der ARD. Frauen-Nationalspielerin Lena Goeßling, die im Dortmunder Fußballmuseum die Kugeln zog, erfüllte aber auch Leipzig-Trainer Ralf Rangnick seinen Wunsch, der sich die Hamburger gewünscht hatte. Aber nicht weil der HSV per se der leichtere Gegner sei, "sondern weil wir gegen diesen Gegner noch nicht gespielt haben. Das ist eigentlich eher der Punkt", sagte Rangnick.
Die beiden Halbfinal-Begegnungen werden am 23. und 24. April jeweils um 20.45 Uhr ausgetragen und genau wie das Endspiel am 25. Mai im Berliner Olympiastadion von den Fernsehsendern ARD und Sky live übertragen. "Ich hoffe, es sind alle zufrieden", sagte Lena Goeßling, die für den VfL Wolfsburg spielt, nach der Auslosung.
(mss/dpa)
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