Drei Wochen vor dem Finale im DFB-Pokal der Frauen stellt Alexandra Popp klar, was sie von dem Begriff der "Wachablösung" im deutschen Frauenfußball hält. Diese wird in ihren Augen herbeigeredet, weil die Frauen des FC Bayern München vor ihrer zweiten Meisterschaft nacheinander stehen.
Alexandra Popp vom VfL Wolfsburg kann die Debatte über eine angebliche Wachablösung im deutschen Frauenfußball nicht mehr hören. "Ich hasse dieses Wort, ehrlich", sagte die VfL-Kapitänin am Rande einer Talkrunde vor dem DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern am 9. Mai (16:00 Uhr/ZDF und Sky) in Köln.
"Eine Wachablösung ist es für mich erst, wenn du über Jahre konstant Titel holst", erklärte
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Der Meistertitel geht in der Saison 2023/24 aber voraussichtlich wie im Vorjahr an den Dauerrivalen aus München. In der Bundesliga hat Bayern vier Spieltage vor Schluss sieben Punkte Vorsprung auf den siebenmaligen Meister und beide direkten Duelle gewonnen.
Der Wechsel von Lena Oberdorf vom VfL nach München im Sommer heizte das Thema zusätzlich an. In München werde "wahnsinnige Arbeit" geleistet, sagte Popp, "da haben wir auch Respekt vor. Aber es muss erst einmal über mehrere Jahre geliefert werden, bevor wir über so ein Wort sprechen."
Giulia Gwinn stimmt Alexandra Popp zu
Bayern-Star Giulia Gwinn äußerte sich ähnlich. "Ich würde aktuell nicht von einer Wachablösung sprechen. Wir tun ganz gut daran, im Hier und Jetzt zu leben", sagte die Außenverteidigerin: "Wir sind natürlich sehr stolz, dass wir Erster in der Liga sind und jetzt die Möglichkeit haben, im Pokalfinale nach einem weiteren Titel zu greifen." Für die Frauen des FC Bayern wäre es das erste Double der Vereinsgeschichte.
Doch die Wölfinnen sind als Seriensieger seit 49 Pokalspielen ungeschlagen. DFB-Kapitänin Popp ist nach überstandener Knieverletzung zuversichtlich, im Rheinenergiestadion wieder topfit auflaufen zu können. Wie im Vorjahr wird das Endspiel mit über 44.000 Fans ausverkauft sein. Am 18. April waren nur noch wenige Tickets verfügbar. (sid/hau)
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