Zwei Spiele Sperre, so lautet das Urteil des DFB für Manuel Neuer, der gegen Bayer Leverkusen die Rote Karte gesehen hatte. Je nachdem, ob Bayerns Pokalfluch auch in den nächsten Jahren anhält, könnte es sein, dass die Partie gegen Leverkusen Neuers letztes Pokalspiel war.

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Manuel Neuer ist nach seiner Roten Karte beim Achtelfinal-Aus des FC Bayern München gegen Bayer Leverkusen für zwei Pokalspiele gesperrt worden. Das teilte der Deutsche Fußball-Bund mit. Der langjährige Nationaltorhüter war in der 17. Minute des DFB-Pokalspiels gegen Bayer Leverkusen am Dienstag von Schiedsrichter Harm Osmers nach einer Notbremse des Feldes verwiesen worden.

Die Verhinderung einer offensichtlichen Torchance durch ein nicht schwerwiegendes Foul ohne anschließenden Torerfolg zieht nach ständiger DFB-Rechtsprechung üblicherweise eine Sperre von zwei Spielen nach sich - so auch in diesem Fall. Neuers Vertrag läuft am 30. Juni 2025 aus. Die Sperre im DFB-Pokal trifft ihn also nur bei einer Vertragsverlängerung. Und selbst wenn Neuer verlängert: Sollte Bayerns Pokalfluch andauern, ist es durchaus möglich, dass die Partie gegen Leverkusen das letzte Pokalspiel für Neuer im Bayern-Dress war. In den vergangenen Jahren waren die Bayern dreimal bereits in Runde eins oder zwei gescheitert.

Neuers Rot-Premiere

Für Neuer bedeutete der Platzverweis die erste Rote Karte seiner Profikarriere. "Der Platzverweis tat natürlich weh", sagte der 38-Jährige nach dem Pokal-K.o. beim 0:1 (0:0) gegen Titelverteidiger. Leverkusen. Es war der erste Platzverweis in seinem 867. Spiel im Profifußball.

Der Keeper hatte außerhalb des Strafraums den Leverkusener Jeremie Frimpong mit einem Bodycheck zu Fall gebracht. "Das ist natürlich spielentscheidend", urteilte der Weltmeister von 2014 selbst. "Das tut uns weh, und das tut mir natürlich leid." Der erste vom Bundesliga-Tabellenführer in dieser Saison angestrebte Titel ist seit dieser Woche nicht mehr erreichbar.

Peretz gegen Heidenheim wieder auf die Bank

Für Neuer war der israelische Nationaltorhüter Daniel Peretz zum dritten Einsatz für die Bayern-Profis gekommen. Er muss am Samstag wieder auf der Bank Platz nehmen, denn auf die Bundesliga hat die Sperre für Neuer keine Auswirkung. Die Münchner sind am Samstag in der Allianz Arena Gastgeber für den 1. FC Heidenheim. (dpa/bearbeitet von ska)

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