Nach dem knappen Pokalsieg gegen Hoffenheim geht Bayern Münchens Cheftrainer Hans-Dieter Flick nicht zur Tagesordnung über: "Darüber müssen wir reden."

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Bayern Münchens Trainer Hans-Dieter Flick erhofft sich von dem Zittersieg im Achtelfinale des DFB-Pokals über die TSG 1899 Hoffenheim zusätzliche Motivation für das anstehende Topspiel in der Bundesliga gegen RB Leipzig.

"Das ist ein Weckruf für uns", sagte Flick nach dem 4:3 (3:1) über seinen früheren Klub Hoffenheim. Bayern war trotz einer souveränen ersten Halbzeit und einer 4:1-Führung am Ende nur ein Gegentor von der Verlängerung entfernt.

Erinnerungen an den Pokal-Krimi gegen Heidenheim werden wach

"Dass wir nochmal so ins Schwimmen kommen, darüber müssen wir reden, das müssen wir analysieren", sagte Flick. Zur Erinnerung: Im Vorjahr mogelten sich die Bayern nach einem 1:2-Rückstand gegen Zweitligist 1. FC Heidenheim im Viertelfinale in einem irren Schlagabtausch mit Ach und Krach und einem 5:4 in die nächste Pokal-Runde.

Gegen Hoffenheim unterlief Jerome Boateng zehn Monate später schon nach acht Minuten ein Eigentor. Dieses Missgeschick unterlief nur fünf Minuten später auch Hoffenheims Verteidiger Benjamin Hübner. Der Spielstand war wieder ausgeglichen.

Die anschließenden Treffer von Thomas Müller (20.) und Robert Lewandowski (36./80.) sorgten vermeintlich für einen sicheren Vorsprung der Gastgeber und die Vorentscheidung. Ein Doppelschlag des 1899-Winter-Neuzugangs Munas Dabbur (82./90.+2) aber ließ die Bayern bis zum Abpfiff bangen.

Nachdem die Münchner in der Bundesliga-Rückrunde drei Siege verbucht und die Tabellenführung übernommen hatten, ordnete der frühere Leipziger Joshua Kimmich den knappen Sieg trotzdem als positiv für Sonntag (18:00 Uhr/Sky) ein.

Joshua Kimmich: "Es geht nur über harte Arbeit"

"Vielleicht ist es ganz gut vor dem Leipzig-Spiel, dass wir merken, dass es nicht von allein geht, sondern dass wir harte Arbeit auf den Platz bringen müssen", sagte der Nationalspieler.

Sportdirektor Hasan Salihamidzic kündigte mit Verweis auf fehlende Intensität in der zweiten Halbzeit an: "Daraus werden wir die Schlüsse ziehen."

Am Donnerstag gewährt Coach Flick seinen Schützlingen einen freien Tag, ehe am Freitag deren Vorbereitung auf RB Leipzig beginnt.

Freuen kann sich der Cup-Rekordchampion, dass der Weg ins Finale nach Berlin durch das Scheitern von Borussia Dortmund und RB Leipzig weniger kompliziert erscheint.

"Natürlich hat man das wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass zwei ganz große Gegner, die um den DFB-Pokalsieg mitspielen, ausgeschieden sind", räumte Torschütze Müller ein.

Auslosung des DFB-Pokal-Viertelfinals in der ARD-"Sportschau"

Am Sonntag wird im Rahmen der ARD-"Sportschau ab 18 Uhr ausgelost, mit wem es die Bayern im Pokal-Viertelfinale zu tun bekommen. (dpa/hau)

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