Wolfsburg - Trainer Christian Ilzer von 1899 Hoffenheim hat den deutschen Nationaltorwart Oliver Baumann nach dessen Patzer bei der 0:3-Pokal-Niederlage in Wolfsburg in Schutz genommen. "Der Olli wird noch viele Partien auf unsere Seite ziehen und im richtigen Moment noch große Dinge halten", sagte der 47 Jahre alte Österreicher.

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"Im Moment ist es eine Phase, in der wenig zusammenläuft", ergänzte der Coach: "Am Ende müssen wir aber einen gemeinsamen Traum entwickeln und viele Jungs in einer Gruppe an diesen gemeinsamen Traum glauben. Dann werden die Fußballgötter auch wieder in Richtung Hoffenheim denken."

Baumann hatte beim Wolfsburger Führungstor in der 63. Minute einen Freistoß von Denis Vavro durch die Arme gleiten lassen. Seinen Fehler räumte er im ZDF selbstkritisch ein. "Ich habe die Mauer lange gestellt, aber wenig Gehör gefunden. Dann wird der Ball leicht abgefälscht und ich komme nicht mehr dran. Das sieht dann extrem blöd aus", sagte er.

Auswirkungen auf den WM-Traum?

"Olli ist einer, der einen hohen Anspruch an sich selbst hat. Das ärgert ihn. Das steckt man nicht in einer Sekunde weg. Aber der Olli ist auch einer, der auch nach einem schwierigen Spiel sehr schnell wieder vorangeht", sagte Ilzer. "Er hat heute in der ersten Halbzeit zwei Dinger gehalten. Er hat auch im letzten Spiel in Mainz immer wieder mit Topparaden geglänzt. Es ist jetzt wichtig, dass man nicht auf einzelne Spieler zu zeigen beginnt. Es gehört auch dazu, mit Rückschlägen und mit Widerständen umzugehen."

Im Alter von 34 Jahren hat Baumann in diesem Herbst seine beiden ersten Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft absolviert. Zusammen mit Alexander Nübel vom VfB Stuttgart vertritt er für mehrere Monate den schwer am Knie verletzten Marc-André ter Stegen (FC Barcelona).

Sollte sich die Hoffenheimer Krise noch länger auf Baumanns Leistungen auswirken, dürfte das aber auch seine Perspektive bei Bundestrainer Julian Nagelsmann verschlechtern. Sein großes Ziel ist die Teilnahme an der WM 2026.  © Deutsche Presse-Agentur

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