Rekordsieger FC Bayern München hat sich in einem turbulenten Spiel ins Halbfinale des DFB-Pokals gezittert. In Unterzahl gewann das Team von Trainer Niko Kovac am Mittwochabend nach einem 1:2-Rückstand noch 5:4 (1:2) gegen den Zweitligisten 1. FC Heidenheim. Doch den Sportdirektor stimmt das Ergebnis gegen Heidenheim "nachdenklich".
Nach dem Pokal-Irrsinn gegen den groß aufspielenden 1. FC Heidenheim mischte sich beim FC Bayern München in die Vorfreude auf das Gipfeltreffen gegen Borussia Dortmund Nachdenklichkeit. Wie soll die Münchner Defensive die Turbo-Offensive des BVB um Marco Reus stoppen, wenn sie schon gegen einen Zweitligisten vier Tore kassiert?
Doch das 5:4 (1:2) in Unterzahl nach der frühen Roten Karte für Nationalspieler
DFB-Pokal: Lewandowski rettet die Bayern
"Wir sind weitergekommen, das ist das Positive", sagte Sportdirektor
"Vielleicht hatten wir schon den Kopf beim Samstag und haben deswegen solche Probleme bekommen", rätselte
"Das war nicht Bayern-Like", gab Nationalspieler Goretzka zu. "Wir wissen, dass wir gegen Dortmund eine ganz andere Leistung bringen müssen. Das ist das geilste Spiel der Saison, darauf wartet ganz Deutschland. Das sind ganz, ganz wichtige Punkte im Rennen um die Meisterschaft." Auch da wollen die Bayern ihre Titelchance erhalten.
"Ein Spiel für die Ewigkeit"
Im Pokal trennt den 18-maligen Rekordgewinner nur noch ein Erfolg vom Endspiel am 25. Mai in Berlin. RB Leipzig, Werder Bremen und der Hamburger SV sind die möglichen Gegner, die bei der Auslosung an diesem Sonntag (18.00 Uhr) in der ARD-Sportschau möglich sind.
Mit gemischten Gefühlen verließen auch die Heidenheimer Profis die Allianz Arena. Vor 75.000 Zuschauern stand der Zweitliga-Sechste ganz dicht vor einer der größten Pokalsensationen. "Es war ein Spiel für die Ewigkeit. Wir haben so geil gespielt", sagte der herausragende dreifache Torschütze Robert Glatzel. Kapitän Marc Schnatterer schoss Gäste-Treffer Nummer vier. Denis Thomalla hatte sogar das 5:4 für den Außenseiter auf dem Fuß, scheiterte aber frei vor Bayern-Torwart Sven Ulreich (82. Minute). Trainer Frank Schmidt haderte mit der verpassten Pokalsensation: "Nach dem 4:4 habe ich gedacht, wir gewinnen. Dann hätten wir Geschichte geschrieben." (kad/fra/dpa)
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