Eintracht Frankfurt zeigte im DFB-Pokalspiel gegen Braunschweig eine souveräne Leistung, die vor allem durch eine starke Offensive glänzte. Doch in der Nachbesprechung erlaubte sich Bastian Schweinsteiger einen kleinen Fehltritt.

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Das Pokalspiel zwischen Eintracht Braunschweig und Eintracht Frankfurt war ein über weite Strecken durchaus spannendes Duell zweier traditionsreicher Clubs. In der ersten Halbzeit war die Partie noch ausgeglichen, doch nach dem Seitenwechsel demonstrierte Frankfurt seine Klasse und zog innerhalb weniger Minuten uneinholbar davon.

Besonders hervor tat sich der französische Stürmer Hugo Ekitiké, der mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblich zum 4:1-Erfolg beitrug. Trotz eines späten Gegentreffers, der Braunschweig zumindest einen Ehrentreffer sicherte, blieb die Überlegenheit der Frankfurter unbestritten.

Frankfurts Trainer Dino Toppmöller zeigte sich nach dem Spiel sichtlich zufrieden. Mit einem Lächeln lobte er nicht nur die Offensivkraft seiner Mannschaft, sondern auch die Tatsache, dass endlich ein Tor nach einer Standardsituation gelungen war – ein Punkt, der in der letzten Saison für Kritik gesorgt hatte.

Im Gespräch mit ARD-Moderatorin Esther Sedlaczek und Experte Bastian Schweinsteiger hob Toppmöller die Leistung von Ekitiké hervor und bezeichnete ihn als "Ausnahmespieler". Schweinsteiger, der die Partie ebenfalls aufmerksam verfolgt hatte, konnte dem nur zustimmen – und sorgte dann für einen humorvollen Moment.

Schweinsteigers charmante "Nullnummer"

Während Toppmöller und Sedlaczek noch die herausragende Leistung der Frankfurter Offensive besprachen, meldete sich Schweinsteiger mit einem augenzwinkernden Kommentar zu Wort: "Zu Null gespielt habt ihr auch." Ein Satz, der für einen kurzen Moment der Verwirrung sorgte – denn wie Sedlaczek umgehend bemerkte, hatte Frankfurt in der 89. Minute doch ein Gegentor kassiert. Toppmöller, der diese Aussage mit einem Schmunzeln quittierte, erwiderte freundlich: "Naja, fast."

Sedlaczek nahm die Situation locker auf und erklärte, warum Schweinsteiger möglicherweise auf diesen Gedanken gekommen war. "Er ist ein bisschen stolz auf sich, weil er genau fünf Tore prognostiziert hat und jetzt froh ist, dass es darauf hinausgelaufen ist", erläuterte sie augenzwinkernd. Schweinsteiger selbst ließ sich von diesem kleinen Missgeschick nicht aus der Ruhe bringen und schloss sich dem humorvollen Ton an.

Schweinsteiger betont Einstellung

Nach diesem kleinen Zwischenfall lenkte Schweinsteiger das Gespräch zurück auf das Wesentliche und betonte die physische Stärke des Gegners aus Braunschweig, gegen den es trotz des deutlichen Ergebnisses nicht einfach gewesen sei. Dabei hob er hervor, dass es vor allem die Einstellung der Frankfurter war, die letztlich den Unterschied gemacht habe. Toppmöller stimmte zu und betonte, wie wichtig es sei, gerade in den frühen Runden des Pokals konzentriert und mit der nötigen Ernsthaftigkeit aufzutreten.

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Die Szene trug mit zur guten Stimmung in der Runde bei. Schweinsteiger, der für seine Expertise und seine ruhige Art geschätzt wird, konnte seinen "Fehltritt" mit Humor und Charme meistern. Das Ergebnis auf dem Platz stand ohnehin außer Frage – und die nette Anekdote verlieh dem Pokalabend eine zusätzliche, menschliche Note.

Festzuhalten bleibt: Nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch in der Analyse danach zählt eben die richtige Reaktion. Und die fiel in diesem Fall ebenso unterhaltsam wie sportlich aus.

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