Servus Fußball-Freunde!
Ich war froh am Donnerstagmittag. Denn dieses Mal war es eben keine Dachdeckerin oder Oma Lotti - nichts gegen sie persönlich! -, die sich zu für die Heim-EM nominierten Nationalspielern geäußert hat, sondern endlich der Bundestrainer. Und gleich vorweg: Ich finde,
Das Wichtigste in der Kommunikation ist Transparenz. Er hat betont, dass er diese stets in den Mittelpunkt stellt - das nehme ich ihm komplett ab. Die Kultur in der Kabine muss stimmen, das Gesamtkonstrukt harmonieren.
Die nichtnominierten Spieler müssen die Tatsache der Nichtberücksichtigung annehmen. Die Akzeptanz dessen dauert bestimmt bei manchen. Es war keine Entscheidung GEGEN sie, sondern FÜR eine bestimmte Linie.
Die Auswahl ist gelungen
Nachdem alle Namen des vorläufigen Aufgebots veröffentlicht waren, hatte Nagelsmann die anwesenden Journalisten zum Applaus aufgefordert, und sie haben ihm diesen auch gegeben. Auch ich finde die Auswahl gelungen. Der Kader hat Charakter, Struktur und ein Konzept. So steht jetzt eine feste Basis.
Nagelsmann hatte nicht viel Zeit, an gewissen Stellschrauben zu drehen. Aber er hat es geschafft, der Mannschaft eine spielerische Identität zu verpassen. Die Siege zuletzt gegen Frankreich und die Niederlande haben gezeigt, dass die Spielidee zum Kader passt und es eine stabile Achse gibt. Sie ist das entscheidende Element und wird sicherlich nicht mehr verändert.
Mit
Darauf lässt sich aufbauen!
Vor allem das Duo
Was Nagelsmann und sein Trainerteam ebenfalls erzeugt haben, ist ein guter Mix aus hungrigen Spielern und Erfahrung. Sowohl Neuer als auch Kroos, Rüdiger, Joshua Kimmich und natürlich Thomas Müller haben schon so viel erlebt, große Turniere gespielt und Titel gewonnen. Sie bilden die Spitze der Hierarchie und werden auch neben dem Platz dafür sorgen, dass der Fokus voll auf den Fußball gerichtet sein wird. Dieses Bewusstsein wird trotz aller Euphorie nötig sein.
Wir haben eine gute Basis. Wir haben einen Heimvorteil. Doch es kann nur eine erfolgreiche EM werden, wenn wir bodenständig bleiben, selbstbewusst sind und für den Erfolg arbeiten. Die zuletzt verpatzten Turniere müssen eine Lehre sein.
Wir haben uns nicht als Fußball-Top-Nation präsentiert, aber der Weg zurück an die Spitze bleibt unser Ziel.
Mit diesem Kader bewegen wir uns in die richtige Richtung.
Es freut sich auf die EM
Euer Holger Badstuber
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