• 16:04 Uhr: ➤ Fanmarsch durch Stuttgart mit Schnura und Badehosen-Hit
  • 14:44 Uhr: Kevin Kuranyi und Cacau sprechen sich für Niclas Füllkrug aus
  • 11:13 Uhr: Peter Schilling tritt in Berlin auf
  • 11:02 Uhr: Gündogan hofft auf deutsche Fans
  • 10:20 Uhr: Olmo mit freundschaftlicher Drohung an Raum: "Komm bloß nicht auf meine Seite"

Mehr News zur Fußball-EM

16:11 Uhr: An dieser Stelle beenden wir unseren Live-Blog vom Deutschland-Spiel gegen Spanien. Alles weitere zur Partie finden Sie nun hier im gesonderten Live-Ticker. Vielen Dank fürs Mitlesen!

➤ Keine EM-Party ohne den Saxophonisten: "Zieht den Spaniern die Badehose aus!"

  • 16:04 Uhr

Vor dem EM-Viertelfinale gegen Spanien stimmen sich die Fans der deutschen Nationalmannschaft im Rahmen eines Fanmarsches auf das Duell mit dem Mit-Rekord-Europameister ein. Sie skandieren Stadion-Hits wie: "Zieht den Spaniern die Badehosen aus!", "Super Deutschland olé", "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin!", "Über Spanien fahr'n wir nach Berlin!" oder "Pyrotechnik ist doch kein Verbrechen".

Während des Marsches durch die Stuttgarter Innenstadt trafen sie in der Königstraße auch auf Andre Schnura. Der 31-Jährige hat während des Turniers Berühmtheit als Saxophon spielender Anhänger der DFB-Elf erlangt.

Seine Stelle als Lehrer an einer Musikschule hat Schnuar zuvor verloren. Seitdem, gekleidet in ein mehr als 30 Jahre altes Trikot von Rudi Völler, zieht er mit seinem Saxofon in der Hand über die Fanmeilen und sorgt für Stimmung. Dort Das Gesicht des "coolen Deutschland" ("Stern") begeistert mit Versionen der Evergreens "Major Tom" oder "99 Luftballons" und ruft nebenbei zu Liebe und Miteinander auf. Schnura trat auch schon im EM-Studio des ZDF in Berlin auf. (hau)

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Die weiteren News zum Viertelfinale Deutschland - Spanien:

Kevin Kuranyi und Cacau sprechen sich für Niclas Füllkrug aus

  • 14:44 Uhr

Vor dem deutschen Viertelfinale gegen Spanien in Stuttgart (18:00 Uhr, live in der ARD und bei MagentaTV und bei uns im Ticker) ist der frühere Nationalspieler Kevin Kuranyi voll des Lobes bezüglich des deutschen Personals - mit einem großen Aber.

Kuranyi fehlt in der Startformation ein echter Mittelstürmer. "Kai Havertz sehe ich tatsächlich auch eher als offensiven Mittelfeldspieler", sagte er, "in der Stürmerrolle besticht er zwar durch gute Läufe in die Tiefe und seine herausragende Technik. Auch hält er den Ball gut. Was mir bei ihm fehlt, ist die Torgefahr." Dafür sei Joker Niclas Füllkrug da.

Kuranyis früherer VfB-Kollege Cacau ist der gleichen Meinung. "Ich persönlich sehe Havertz nicht als Mittelstürmer und hätte tatsächlich Füllkrug als richtige Nummer Neun gebracht – vor allem als Zielspieler, der seine Sache ziemlich gut macht, wenn er reinkommt. Aber am Ende muss der Trainer entscheiden und er möchte Havertz nicht auf der Bank lassen, weil er ja auch gut gespielt hat. Aber ich persönlich würde Füllkrug spielen lassen", betonte Cacau im Interview mit unserer Redaktion.

Kuranyi ist optimistisch für die Partie am Abend. Stimmen der Mut in der Offensive und die Stabilität in der Verteidigung, dann glaubt er an ein 1:0. Und selbst bei einer Niederlage würde Kuranyis Fazit positiv ausfallen. Im Vergleich zu den vergangenen Turnieren habe sich die Mannschaft "bei der Heim-EM gut präsentiert – daran würde ein Viertelfinal-Aus gegen diese unglaublich starke spanische Mannschaft nichts ändern."

2008 hatte Kuranyi selbst im EM-Finale in Wien gegen Spanien (0:1) auf dem Platz gestanden. Cacau errang bei der WM 2010 in Südafrika als DFB-Nationalspieler Rang drei mit. (sid/hau)

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Peter Schilling tritt auf Berliner Fanmeile auf

  • 11:13 Uhr

Fußballanhänger, die das Viertelfinale Deutschland gegen Spanien (Anpfiff 18:00 Uhr) am Abend auf den großen Fanzonen am Brandenburger Tor sehen wollen, sollten rechtzeitig dort sein. Veranstalter und die Polizei erwarten großen Andrang, bei den vergangenen Deutschland-Spielen wurden manche Bereiche bereits vor Spielbeginn geschlossen.

Dazu kommt um 16:00 Uhr ein Konzert des Sängers Peter Schilling, dessen Hit "Major Tom" mit der Zeile "Völlig losgelöst" zu einer Art inoffizieller Europameisterschafts-Hymne wurde. Auf vielen Fanmeilen singen die Besucher es immer wieder.

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Gündogan setzt auf die deutschen Fans

  • 11:02 Uhr

Ilkay Gündogan setzt im Viertelfinal-Kracher der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Spanien auf die lautstarke Unterstützung der Fans. "Das kann auf jeden Fall der entscheidende Faktor sein. Das erhoffen wir uns, das wünschen wir uns", sagte der Kapitän vor dem Spiel am Abend (18:00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart.

Dort hat die Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits ihr zweites EM-Vorrundenspiel gegen Ungarn (2:0) gewonnen. "Die Atmosphäre beim letzten Spiel in Stuttgart war schon richtig gut. Vergleichbar mit Dortmund", schwärmte Gündogan. Im BVB-Stadion fand das Achtelfinale gegen Dänemark (2:0) statt.

Man wolle "mit der Art und Weise wie wir spielen, diese Atmosphäre entfachen. Am Ende kann uns das pushen und dafür sorgen, dass die Spanier ein bisschen unsicherer werden", sagte Gündogan. Wichtig sei dabei das Auftreten zum Start des Spiels. "Wir wollen diesen Moment von Anfang an kreieren, dass wir die Leute von Anfang an hinter uns bringen und den Gegner merken lassen, dass es eine fantastische Unterstützung für unser Team gibt", sagte Gündogan. (sid)

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Olmo mit Warnung an David Raum

  • 10:20 Uhr

Für den spanischen Mittelfeldspieler Dani Olmo von RB Leipzig ist die Viertelfinal-Partie gegen Deutschland auch ein Treffen mit alten Bekannten und Vereinsspielern. Unter dem heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann hat der Spanier 2020 in Leipzig angeheuert. "Es ist länger her, dass wir zuletzt während seiner Zeit beim FC Bayern aufeinandergetroffen sind. Er ist ein Trainer, der mich sehr gut kennt und den ich auch gut kenne. Es gibt einige Aspekte seiner Spielidee, die mir vertraut sind. Ich finde aber, die Art, wie er die deutsche Mannschaft spielen lässt, ist ein wenig anders als der Stil, den wir unter ihm in Leipzig gepflegt hatten", sagte Olmo der "Süddeutschen Zeitung".

Kontakt mit ihm habe er während der EM nicht gehabt. Mit seinen ehemaligen Mitspielern aus Leipzig aber schon. "Ich kann hiermit auch offiziell dementieren, dass David Raum meine Telefonnummer geblockt hätte. Das stimmt nicht! Aber im Ernst: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis und scherzen miteinander", verriet Olmo. "Wir haben uns gesagt: Möge der Bessere gewinnen! Aber ein paar gegenseitige Warnungen haben wir uns schon zugerufen: Komm ja nicht auf meine Seite ... Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Das passiert immer auf der Basis echter Freundschaft", erklärte der 26-Jährige. (dpa)

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Das große Kräftemessen der Jungstars

Musiala und Wirtz kontra Williams und Yamal - ein Jungstar-Duell rückt vor dem EM-Viertelfinale Deutschland gegen Spanien in den Fokus. So jung - und schon so gut. Welches Duo jubelt in Stuttgart?

Kroos sieht Müller als Trainer

  • 10:08 Uhr

Toni Kroos sieht Thomas Müller nach der aktiven Karriere auf der Bank sitzen. "Ich glaube, dass er Trainer wird, weil er das Spiel versteht und weil er Bock auf Fußball und Erfolg hat", sagte Kroos vor dem EM-Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft am Abend (18:00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart gegen Spanien in einem DFB-Video, in dem er gemeinsam mit Müller interviewt wird.

Kroos beendet nach dem Turnier seine Karriere, Müllers Vertrag beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München läuft noch bis 2025. "Er kann die Spieler sehr gut einschätzen und versteht sie. Er hat die besten Trainer gehabt, die es gibt. Da kann man ein Stück mitnehmen", sagte Kroos. (sid)

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Andrich sicher: Alonso insgeheim für Deutschland

  • 9:00 Uhr

Für Robert Andrich gibt es vor dem EM-Viertelfinale zwischen Deutschland und Spanien bereits einen Sieger: Xabi Alonso. "Ich habe ihn diese Woche gefragt und er meinte, für ihn sei das eine Win-Win-Situation", sagte Andrich im Interview mit den Zeitungen der Funke Mediengruppe über seinen spanischen Vereinstrainer bei Doublesieger Bayer Leverkusen und fügte lachend an: "Ich glaube, insgeheim ist er für uns! Das können die Spanier auch gerne lesen." (sid)

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Nagelsmann muss aufpassen: Bundestrainer droht Sperre

Die Uefa-Regularien sind eindeutig. Nicht nur Spieler sind nach zwei Gelben Karten gesperrt. Auch Trainern droht eine Auszeit. Für Bundestrainer Nagelsmann hat das gegen Spanien Folgen.

Deutschland mit Vorteilen im Elfmeterschießen

  • 07:18 Uhr

Wenn es heute gegen Spanien nach dem Ende der Verlängerung noch Unentschieden stehen sollte, kann sich Bundestrainer Julian Nagelsmann als großer Statistik-Fan berechtigte Hoffnungen machen. In einer Kategorie ist das DFB-Team nämlich deutlich besser als ihr Gegner. Das Elfmeterschießen ist bei Welt- und Europameisterschaften seit Jahrzehnten eine deutsche Domäne.

Sorgen, fünf gute Schützen zu finden, macht sich Nagelsmann jedenfalls nicht. "Erstmal haben wir eine gewisse vorgefertigte Liste im Kopf", berichtete der 36-Jährige von den Vorbereitungen auf das mögliche Szenario. Assistent Mads Buttgereit war zudem mit dem Thema befasst. "Wir haben einen Standardtrainer, der die Monate bewertet hat auf Klub-Ebene, wer, wann, wie stabil Elfmeter schießt", sagte Nagelsmann.

Die Historie ist jedenfalls auf deutscher Seite. Nur bei der Premiere im EM-Finale 1976 gab es nach dem Schuss in den Nachthimmel von Belgrad durch Uli Hoeneß gegen die CSSR eine Niederlage. Es folgten sechs Erfolge von der WM 1982 bis zur EM 2016. Nur fünf von 37 Elfmetern wurden von den DFB-Schützen nicht verwandelt.

Im WM-Halbfinale 1982 gegen Frankreich unterlief das Missgeschick Uli Stielike. Im EM-Viertelfinale 2016 gegen Italien scheiterten Thomas Müller, Mesut Özil und Bastian Schweinsteiger - ohne Konsequenz. Deutschland gewann beide Male dennoch.

Spanien hingegen hat mit fünf Siegen und fünf Niederlagen nur eine ausgeglichene Bilanz. Frappierend: Bei den letzten drei Turnieren, der WM 2018, der EM 2021 und der WM 2022 kam das Aus jeweils durch die harte Entscheidung vom Punkt. (dpa)

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Nagelsmann: Yamal nicht aus den Socken hauen

  • 07:15 Uhr

Julian Nagelsmann ist gespannt auf Spaniens Wunderknaben Jamine Yamal, der sich im EM-Viertelfinale aber auf einigen deutschen Widerstand einstellen muss. "Er hat noch nicht allzu viel Erfahrung auf diesem Niveau, wenn Dinge mal nicht funktionieren, oder wenn ein Gegenspieler auch mal härter zur Sache geht. Das werden wir sehen, wie er dann reagiert.", sagte der Bundestrainer vor dem Kampf um den Halbfinaleinzug (18:00 Uhr/ARD und MagentaTV). Auf den 16-Jährigen wird die DFB-Abwehr besonders aufpassen.

Nagelsmann stellte aber auch klar: "Das ist jetzt keine Vorgabe, dass wir ihn aus den Socken hauen. Keine Sorge, wir wollen schon den Ball haben und nicht dem Spieler wehtun." Wer links hinten gegen Flügelstürmer Yamal verteidigt, David Raum oder Maximilian Mittelstädt, verriet Nagelsmann vorab nicht. (dpa)

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Lahm fordert Mut vom DFB-Team

  • 05:20 Uhr

Turnierdirektor Philipp Lahm sieht Deutschland gegen Spanien als leichten Außenseiter - aber keineswegs chancenlos. "Ich glaube, dass das spanische Team auch im Moment einen Schritt weiter ist als das deutsche. Aber wir haben Mittel, mit denen wir ihnen wehtun können", sagte der Weltmeister von 2014 im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Für einen Sieg im Prestigeduell der spielerisch bislang besten Turnierteams (18:00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart brauche es vor allem Mut, meinte der frühere Nationalspieler: "Ich wünsche mir, dass wir viel Ballbesitz wollen, dass wir nach vorne spielen und unsere kreativen Spieler einsetzen können. Dann hat Spanien Respekt. Wir müssen uns nicht vor Spanien verstecken."

Die Spanier, die bislang alle ihre vier EM-Spiele gewinnen konnten, würden sich laut Lahm auch nicht über den Viertelfinalgegner freuen. "Ich glaube, dass sie sehr, sehr großen gegenseitigen Respekt haben", sagte der 40-Jährige: "Die Deutschen vor den Spaniern, weil die bisher den überzeugendsten Fußball gespielt haben. Die Spanier aber auch vor den Deutschen, weil sie den Heimvorteil haben. Die wissen, was auf sie zukommt." (dpa)

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Mit Material von sid und dpa.
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