- Italien gewinnt den Nervenkrimi gegen Spanien und steht im Finale der EM 2021.
- Eine Ordnerin sorgt nach dem Sieg der Italiener über Spanien im Wembley-Stadion für eine kuriose Szene.
- Nachdem Leonardo Bonucci nach dem Elfmeterschießen mit den italienischen Anhängern jubelte, hielt die Ordnerin ihn offenbar auch für einen Fan.
Italien steht im Finale der EM 2021. Doch die Szene des Abends gehört einer etwas übermotivierten Ordnerin im Wembley-Stadion. Ihr Einsatz sorgte für viel Aufmerksamkeit im Netz - weil sie Leonardo Bonucci offenbar für einen Fan hielt.
Der Innenverteidiger der Azzurri jubelte nach dem 4:2 im Elfmeterschießen gegen Spanien direkt vor den Anhängern auf den Rängen und wurde dann zunächst daran gehindert, zurück aufs Spielfeld zu gehen.
Erst nach einigen Momenten und einem verdutzten Gesichtsausdruck des Fußball-Profis von Juventus Turin ließ die Ordnerin die Nummer 19 der Italiener passieren und bekam neben einem herzlichen Lachen auch eine Umarmung Bonuccis. Videos der Szene wurden tausendfach kommentiert und geteilt.
Italien hatte sich am Dienstagabend nach einem Nervenkrimi gegen Spanien im Elfmeterschießen durchgesetzt, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 gestanden hatte.
EM 2021-Halbfinale: Italien gewinnt "hartes Spiel"
Italiens Coach Roberto Mancini musste zugeben, dass gegen starke Spanier für sein Team eine große Portion Glück notwendig war. "Es war ein hartes Spiel, sie haben uns in Schwierigkeiten gebracht und wir haben gelitten", urteilte der 56-Jährige. Mit einer großen Energieleistung hatten sich die Azzurri in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen gerettet, wo Mittelfeldspieler Jorginho den entscheidenden Versuch verwandelte. "Elfmeterschießen ist immer eine Lotterie", gab Mancini zu. "Kompliment an Spanien."
Die Italiener genossen dieses besonderen Triumph. "Das war ohne Zweifel die schönste Nacht meiner Karriere. Ein unglaublicher Traum", sagte Offensivspieler Chiesa, der die Azzurri in Führung gebracht hatte (60. Minute). Beim Jubeln auch dabei war ein Trikot des verletzten Leonardo Spinazzola, der sich im Viertelfinale die Achillessehne riss und mehrere Monate ausfällt. Auch für ihn wollen die Italiener nun den Titel gewinnen. "Ein azurblaues Märchen ohne Ende", schrieb die "Gazzetta dello Sport". (dpa/ska)
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