Jude Bellingham
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Für den unterlegenen Jude Bellingham bleibt es nach dem knappen 1:2 gegen Spanien im Berliner Olympiastadion nicht bei einem leeren Blick auf den Endspiel-Rasen.
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Man kennt es von Finals im Sport: Des einen Freud ist des anderen Leid. Real-Star Jude Bellingham lässt sich nach Schlusspfiff von Trainer Gareth Southgate trösten.
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Die verpasste Chance, auch Europameister zu werden, trifft Belingham (r.) nach dem Gewinn der Champions League mit Real Madrid offensichtlich hart.
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Diese dürfen später den EM-Pokal in Empfang nehmen und in die Höhe stemmen. Erst aber muss Bellingham an der Trophäe vorbei. Er würdigt sie keines Blickes.
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Bellingham will die Bühne des spanischen Triumphes nur noch verlassen.
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Vorher aber müssen Frust und Enttäuschung raus. Eine der Kühlboxen muss dran glauben.
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In der TV-Übertragung ist diese unbeherrschte Reaktion Bellinghams auf die Endspiel-Niederlage nicht zu sehen.
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Mit ganz anderen Bildern hat dieser Endspiel-Abend begonnen: Zum Abschluss der Europameisterschaft in Deutschland gibt es vor dem Anpfiff im Berliner Olympiastadion erst noch eine einige Minuten dauernde Zeremonie. Dabei wird auch mit Pyrotechnik nicht gespart.
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Vor und während des Spiels wird Spaniens Verteidiger Marc Cucurella wie bereits im Halbfinale bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen. Hintergrund ist sein nicht geahndetes Handspiel im eigenen Sechzehner im Viertelfinale gegen Deutschland.
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Rein sportlich bleibt das Endspiel lange Zeit zurückhaltend. Erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gibt es den ersten richtigen Torschuss: Nach einer Freistoßflanke von England aus dem rechten Halbfeld kommt Phil Foden (M.) an den Ball. Er schießt, trifft den Ball aber nicht richtig. Spaniens Torwart Unai Simon (r.) hat keine Probleme, zu parieren.
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Spanien kommt mit Schwung aus der Kabine und geht in der 47. Minute in Führung: Lamine Yamal setzt rechts zum Dribbling an und zieht unwiderstehlich in die Mitte. Er legt am Strafraum rüber auf den 22-jährigen Nico Williams (r.), der den Ball aus acht Metern von halbrechts in die lange Ecke legt.
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Während Spanien nach der Führung noch zu weiteren hochkarätigen Chancen kommt, trifft England aus dem Nichts zum Ausgleich: Rechts ist viel Platz, Bukayo Saka treibt den Ball voran, gibt auf Jude Bellingham in die Mitte, der im Fallen zurücklegt. Der eben eingewechselte Cole Palmer (im Bild) rauscht heran und trifft den Ball aus 22 Metern perfekt. Links unten im Eck schlägt es ein. Der Schuss wird noch ganz leicht abgefälscht.
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Kurz vor Schluss trifft Spanien dann zum Sieg und damit zum Titel: In der 86. Minute gibt ausgerechnet Cucurella den Ball von der linken Strafraumecke scharf in die Mitte, wo Mikel Oyarzabal (r.) reinrutscht und die Kugel an Jordan Pickford (l.) vorbei über die Linie drückt.
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Nach Abpfiff gibt es im spanischen Lager kein Halten mehr. Die ersten Spieler werfen sich auf einen Haufen übereinander.
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Die spanische Jubeltraube wird indes schnell größer und nimmt beinahe den gesamten Mittelkreis ein.
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England hingegen muss weiter auf den ersten Titel seit 58 Jahren warten. Bereits das EM-Finale 2021 hatten die "Three Lions" verloren. Tragische Figur der Erfolglosigkeit: England-Kapitän Harry Kane (vorne), der trotz überragender Torquote in seiner Karriere noch keinen Titel gewonnen hat. Kane konnte sich im Finale kaum in Szene setzen und war früh in der zweiten Hälfte ausgewechselt worden.
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Danach geht es einigermaßen schnell. Das englische Team bekommt seine Silbermedaillen umgehängt und muss – hier in Person von Southgate – den schweren Gang am EM-Pokal vorbei gehen.
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Diesen muss auch Kane antreten. Da wird ihn auch die Tatsache nicht trösten, dass er mit fünf anderen Spielern gemeinsam mit drei Toren Torschützenkönig des Turniers wurde. "Es ist nicht leicht, diese Endspiele zu erreichen. Man muss es nehmen, wenn es kommt, und das haben wir noch nie geschafft. Es ist extrem schmerzhaft und wird noch lange wehtun", sagte er nach dem Spiel.
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Trost für Southgate gibt es immerhin von Prinz William (r.)
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Die beiden Jungstars der Spanier: Lamine Yamal (17, l.), der als bester junger Spieler der EM ausgezeichnet wird, und Final-Torschütze Nico Williams (22, r.) posieren mit ihren Goldmedaillen und dem Pokal.
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Und wenig später darf Spanien-Kapitän Álvaro Morata dann die etwa acht Kilogramm schwere EM-Trophäe unter Konfettiregen in die Luft recken.
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Unterstützt wird die Pokal-Übergabe mit einem eindrucksvollen Feuerwerk.
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Auch der spanische König Felipe VI. lässt sich das Jubeln mit dem Pokal nicht nehmen.
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Die spanischen Spieler lassen ihren Trainer Luis de la Fuente hochleben.
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Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebt auch Spaniens Mittelfeldmotor Rodri. Wegen einer Verletzung muss er zur Halbzeit ausgewechselt und kann fortan nur noch zuschauen. Sein Team schafft den Sieg auch ohne ihn und so kann er sich nach dem Spiel sowohl über den Titel als auch über die Auszeichnung "Bester Spieler des Turniers" freuen.