- Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat am Rande des EM-Gruppenspiels in der Münchener Allianz-Arena mit einer Corona-Schutzmaske in Regenbogenfarben klar Stellung bezogen.
- Zuvor hatte sich Söder über das UEFA-Verbot einer Regenbogen-Stadionbeleuchtung enttäuscht gezeigt.
Der bayerische Ministerpräsident
Zuvor hatte er sich bereits enttäuscht gezeigt über das UEFA-Verbot einer Regenbogen-Stadionbeleuchtung. "Schade, dass die Münchner Arena nicht in Regenbogenfarben leuchten darf. Das wäre ein sehr gutes Zeichen für Toleranz und Freiheit gewesen", schrieb Söder am Dienstag bei Twitter. "Wir müssen uns stark machen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung."
Regenbogenflaggen an vielen verschiedenen Orten
Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte zuvor einen Antrag von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) abgelehnt, die Arena in Regenbogenfarben zu erleuchten. Damit sollte gegen ein Gesetz protestiert werden, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität in Ungarn einschränkt und vor kurzem vom ungarischen Parlament gebilligt wurde.
Die Regenbogenfahne steht als Symbol für die Akzeptanz und Gleichberechtigung von Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
Auch Medienhäuser und zahlreiche Institutionen sowie Unternehmen bekannten nach dem Verbot selbst Farbe und zeigten das Regenbogensymbol, darunter die Hamburger Elbphilharmonie und die Deutsche Bahn. Etliche Bundesligastadien etwa in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf, Köln, Wolfsburg und Augsburg erstrahlten am Abend in den bunten Farben. Das Europaparlament hisste zum Spiel die Regenbogenflagge vor dem Parlamentsgebäude in Brüssel, wie in München wehten in vielen deutschen Städten Regenbogenflaggen vor Rathäusern und an öffentlichen Gebäuden. (dpa/fra)
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