- Fußball-Profis und Journalisten sind oft nicht die besten Freunde. Beispiele gibt es Dutzende.
- Dass es zwischen beiden Seiten dennoch funktionieren kann, beweist David Alaba - wenngleich sich der Österreicher in diesem speziellen Fall uneinig mit seinem Gegenüber ist.
Doppelte Freude bei den Österreichern: Das ÖFB-Team ist mit einem 3:1-Sieg über Mazedonien in die EM 2021 gestartet. Dies ist bei der dritten EM-Teilnahme der erste Sieg einer österreichischen Mannschaft.
Lange sah es am Sonntagabend aber danach aus, als würden die Österreicher weiter auf ihren ersten Sieg warten müssen: Erst in der 78. Spielminute ging das ÖFB-Team wieder in Front. Zuvor hatte Goran Pandev den Ausgleich erzielt (28.).
EM 2021: Österreich kassiert unglücklichen Ausgleich
Erst schossen sich zwei Verteidiger der Österreicher an, sodass der Ball auf das ÖFB-Tor zurollte. Dann stürmte Daniel Bachmann aus seinem Kasten, um das Leder zu sichern, konnte es aber nicht, sodass der Ball auf Umwegen irgendwie zu Pandev kam und der das erste Tor für Nordmazedonien bei einer Fußball-Europameisterschaft schoss.
Slapstick pur, sollte man meinen. Doch ÖFB-Kapitän
Das sah der Reporter anders. Alaba war's letztlich egal, er gab sich diplomatisch.
Reporter und Alaba uneinig über Dusel-Tor
Das Interview im Wortlaut:
- Alaba: "Wir kriegen dann relativ schnell das 1:1, was wirklich sehr unglücklich war, würde ich jetzt schon ..."
- Reporter: "Unglücklich?"
- Alaba: "Ja."
- Reporter: "Sehr schlecht verteidigt eigentlich."
- Alaba: "Sehr schlecht verteidigt?"
- Reporter: "Ja, ja. Doch."
- Lange Pause
- Alaba fragt ungläubig: "Haben Sie es ...?
- Der Reporter vervollständigt Alabas Satz: "... gesehen."
- Alaba: "Haben Sie es gesehen? Schon, oder?
- Reporter: "Ja, ja, ja, ja, ja."
- Alaba: "War ja schon unglücklich das Tor, oder?"
- Reporter: "Ja. Es war auch ein Fehler natürlich."
- Alaba: "Von wem?"
- Reporter: "Ähh ... Auch von dem Torwart. Der Ball kam zurück ..."
- Alaba diplomatisch: "Ja, okay. Gut, natürlich. Schwer zu sagen. Aber trotzdem war es sehr unglücklich, wie es entstanden ist ... Würde ich jetzt mal sagen."
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