- Österreichs Torjäger-Legende Toni Polster kennt Turnierduelle mit Nachbar Italien aus eigener Erfahrung.
- Zwei Mal kassierte Polster mit seinen damaligen Kollegen bei Weltmeisterschaften knappe Niederlagen.
- Er rechnet auch im EM-Achtelfinale mit diesem Ausgang - es sei denn, Österreich nutzt die ersten Minuten.
Der frühere Bundesliga-Profi Toni Polster hält einen Überraschungs-Erfolg von Österreich im EM-Achtelfinale gegen Italien für äußerst unwahrscheinlich. "Im Fußball gibt es immer Hoffnung, aber ich denke, dass wir die Partie verlieren werden. Zu 90 Prozent wird das so sein", sagte der frühere österreichische Nationalspieler und Profi des 1. FC Köln der Zeitung "Tuttosport" (Freitag). Österreich trifft im ersten EM-Achtelfinale seiner Geschichte am Samstag (21:00 Uhr/LIVE bei uns im Ticker) in London auf Italien.
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Die Squadra Azzurra ist aus Sicht von Polster der "große Favorit" in der Partie. "Nach den Auftritten in der Gruppe sind sie die beste Mannschaft des ganzen Turniers: Der schlimmste Gegner in diesem Moment", sagte der 95-malige Nationalspieler Österreichs, der von 1987 bis 1988 auch bei Torino Calcio in Italien gespielt hatte. "Italien spielt beeindruckend", lobte der 57-Jährige. "Neben der stabilen Defensive haben sie auch eine Idee vom Offensivfußball."
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Toni Polster verlor gleich bei zwei Weltmeisterschaften gegen Italien
Polster bestritt als Nationalstürmer selbst gleich zwei Turnierspiele gegen Italien. Bei der WM 1990 verlor er mit Österreich den Gruppenauftakt mit 0:1 in Rom gegen den Gastgeber. Acht Jahre später in Frankreich hieß es 2:1 für Italien.
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Die einzige Chance für die österreichische Mannschaft des deutschen Trainers Franco Foda sieht der ehemalige Stürmer in einem frühen Führungstreffer. "Vielleicht werden sie dann nervös", sagte Polster. "Italien ist es nicht mehr gewohnt, in Rückstand zu geraten oder ein Gegentor zu kassieren."
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Die Gruppenphase hatten die Azzurri mit drei Siegen und 7:0 Toren beendet, das Team von Roberto Mancini hat seit elf Spielen oder 1055 Minuten kein Gegentor mehr kassiert. (dpa/hau)
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