- Als die Fußball-Fans vor dem TV sich nach dem dramatischen Halbfinalsieg der Italiener über die Spanier freuen wollen, blendet die ARD die Jubelbilder abrupt weg.
- Das sorgt im Netz für breite Empörung.
Großer Jubel bei den italienischen Fußball-Fans nach dem spannenden Spiel und dem Sieg über Spanien: Die Nationalmannschaft schaffte am Dienstag (6. Juli) den Einzug ins Finale. Nach mehr als 120 Spielminuten und dem erlösenden neunten Elfmeter der Italiener brach der Jubel auf den Tribünen aus, Spieler und Trainer versanken im kollektiven Freudentaumel – doch plötzlich verschwanden die Übertragungsbilder der ARD vom Schirm. Stattdessen wurde Werbung eingespielt. Die TV-Zuschauer waren irritiert.
Statt Jubelbilder aus dem Stadion zeigte die ARD Werbespots
Gleich zwei Werbespots von Sponsoren der Europameisterschaft waren statt der spannenden Live-Bilder aus dem Wembley-Stadion zu sehen: Eine Fluglinie aus dem Nahen Osten und ein chinesisches Online-Bezahlsystem wurden angepriesen. Die Blicke auf die Emotionen der Sieger aus Italien und der Verlierer aus Spanienwaren verstellt. Erst nach 15 Sekunden Unterbrechung wurde wieder ins Stadion gezoomt.
Zuschauer sind empört und üben Kritik in den sozialen Medien
Viele ARD-Zuschauer waren davon genervt und machten in den sozialen Medien ihrem Ärger Luft.
Das "Allerletzte" findet ein User:
Eine Userin schrieb auf Twitter: "Wie kann man nur Werbung einblenden, wenn der Jubel einer Mannschaft nach Elfmeterschießen und Sieg kommt. So ganz dicht sind Sie echt nicht, oder!?!…"
Nicht die erste Werbe-Panne der ARD bei dieser EM
Erst vor Kurzem hatte bei der EM eine andere Werbung für Ärger im Zusammenhang mit den öffentlich-rechtlichen Fernsehsendern gesorgt. ARD-Experte Bastian Schweinsteiger hatte während der Halbzeitpause beim Spiel Ukraine gegen England auf seinem persönlichen Twitter-Account eine Uhren-Werbung online gestellt.
Auch dieser Vorfall inspirierte die Twitter-User zu Kommentaren und Witzen auf Kosten des ehemaligen Nationalspielers:
Die Anzeige wurde später gelöscht. "Wir sind bezüglich der Bewertung des Sachverhaltes weiter im Kontakt mit Bastian Schweinsteiger und seinem Management", sagte eine Sprecherin des bei der Fußball-EM federführenden WDR. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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